Ein Motorsport-Blockbuster kann sich Hoffnungen auf die wichtigste Auszeichnung in der Filmbranche machen: 'Le Mans 66 - Gegen jede Chance' ist für die Oscarverleihung 2020 in vier Kategorien nominiert worden.

Der Film mit Christian Bale und Matt Damon in den Hauptrollen tritt in den Kategorien 'Bester Film', 'Bester Schnitt', 'Bester Tonschnitt' sowie 'Bester Ton' an. Nie zuvor in der Geschichte der Oscars war ein Motorsportfilm in der Königsdisziplin des besten Filmes nominiert gewesen.

'Le Mans 66' tritt in dieser Kategorie unter anderem gegen den Tarantino-Streifen 'Once upon a time in... Hollywood', 'The Irishman' oder 'Joker' an. Die 92. Academy Awards finden am 09. Februar im Dolby Theatre in Los Angeles statt. Ausgezeichnet werden wie üblich Filme aus dem Vorjahr.

Für den Film, der das legendäre Le-Mans-Duell 1966 zwischen Ford und Ferrari beleuchtet, stand ein Budget in Höhe von knapp 100 Millionen Dollar zur Verfügung. Eingespielt hat der Film von Regisseur James Mangold weltweit bislang rund 211 Millionen Dollar.

Der von vielen Seiten positiv bewertete Film konnte bereits einige Erfolge verzeichnen. Bei den Golden Globes war Christian Bale als 'Bester Hauptdarsteller - Drama' nominiert. Bei den britischen BAFTAS, die eine Woche vor den Oscars verliehen werden, ist 'Le Mans 66' in den Kategorien für 'Beste Kamera', 'Bester Schnitt' und 'Bester Ton' nominiert.

Nur selten in der Geschichte der Oscars wurden Filme mit Motorsport-Bezug berücksichtigt. 'Rush' aus dem Jahr 2013 oder Steve McQueens 'Le Mans' von 1971 erhielten etwa keine einzige Nominierung. Einige Preise einheimsen konnte 'Grand Prix' von 1966 (Bester Schnitt, Bester Sound und Beste Soundeffekte).