Spannender hätte die Gesamtwertung nach dem vorletzten Lauf der IndyCar Serie kaum aussehen können: Scott Dixon führt die Meisterschaft nach dem Rennen in Motegi mit fünf Punkte Vorsprung auf seinen Teamkollegen Dario Franchitti an, drei weitere Zähler dahinter hat Ryan Briscoe ebenfalls alle Chancen auf den Titelgewinn. Dass beim Finale in Miami die Führung erneut wechselt, ist gar nicht so unwahrscheinlich: bisher gab es nach 14 von 16 Rennen einen Tausch an der Tabellenspitze.

Die Tabellenführung hat Scott Dixon seinem Sieg auf dem japanischen 1,5-Meilen-Oval zu verdanken. Der Neuseeländer startete von der Pole-Position und führte beinahe drei Viertel des Rennens an - am Ende siegte er nach 200 Runden mit einem schon fast deutlichen Vorsprung von 1,4475 Sekunden auf seinen Teamkollegen.

"Das war ein fantastischer Tag für unser Team", freute sich Dixon nach dem Doppelsieg der Ganassi-Mannschaft. "Für mich ist das unglaublich, denn in Motegi wollte ich schon immer gewinnen. Es ist eine absolut schwere Strecke." Nun führt er das Spitzentrio als Führender zum Saisonabschluss in Miami - so eng war es bisher nur einmal.

Hinter dem Ganassi-Duo landete Marco Andretti als Dritter auf dem Podium. Der US-Amerikaner schaffte es zum zweiten Mal in dieser Saison auf einem Oval unter die besten Drei. "Meine Mannschaft hat einfach einen tollen Job gemacht und wir haben jede Menge Sprit gespart, so kamen wir in diese Position", freue sich Rahal.

Einen bitteren Tag erlebte dagegen Ryan Briscoe, der alle Chancen auf dem Sieg durch einen Fahrfehler verlor. Beim Reifenaufwärmen verlor der Australier kurzzeitig die Kontrolle über sein Fahrzeug, touchierte eine Mauer und nahm ein Hütchen mit. Mehrere Boxenstopps warfen ihn bis auf den 18. Rang zurück. "Ich hatte eine gute Chance, nach meinem Stopp die Führung zu übernehmen, aber ich habe etwas zu viel Gas gegeben. Das ist frustrierend."