Sieben Wochen sind genug. Am kommenden Wochenende startet die American Le Mans Serie wieder durch. In Lime Rock im US-Bundesstaat Connecticut steht der sechste Saisonlauf auf dem Programm. Natürlich sind auch die beiden Porsche RS Spyder des Penske Teams wieder am Start. Wie gewohnt starten Titelverteidiger Sascha Maassen und Ryan Briscoe sowie die Meisterschaftsführenden Timo Bernhard und Romain Dumas in den gelben DHL-Porsche.

"Die Strecke ist sehr kurz, sehr eng und hat viele Bodenwellen, dazu ist wirklich in jeder Kurve Verkehr", sagt Timo Bernhard, der sich im Vorjahr in Lime Rock zusammen mit Romain Dumas den Klassensieg in der LMP2 sichern konnte. "Es macht viel Spaß, hier zu fahren, auch wenn es nicht ganz einfach ist. Weil der Belag schon sehr oft ausgebessert wurde, kann man nicht immer seine normale Linie fahren, sondern muss schauen, wo man den besten Grip hat."

Aber die Strecke ist nicht die einzige Herausforderung für die RS Spyder. Nach den drei Gesamtsiegen in Long Beach, Houston und Salt Lake City hat der Veranstalter IMSA reagiert. Ab dem sechsten Saisonlauf müssen alle LMP2-Autos mit einem um fünf Prozent verkleinerten Restriktor, der die Ansaugluft der Motoren begrenzt, antreten. Dadurch verringert sich die Leistung der RS Spyder um rund fünf Prozent auf 478 PS.

"Wir sind über diese Regeländerung mitten in der Saison sehr unglücklich und halten diesen Schritt im Sinne eines spannenden Wettbewerbs auch für die Zuschauer für nachteilig", sagt Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. An den Zielen, mit denen Titelverteidiger Porsche in seine zweite volle Saison in der American Le Mans Series gegangen ist, wird sich dadurch aber nichts ändern: "Unser vorrangiges Saisonziel war und ist es, die Meisterschaften für Fahrer, Hersteller, Teams und Motor in der besonders hart umkämpften LMP2-Klasse zu gewinnen. Auf dieses Ziel werden wir uns gegen die starke Konkurrenz von Acura und Mazda weiterhin konzentrieren."