Am zweiten Testtag der Formel E in Valencia stand der Sport wieder im Mittelpunkt. Nachdem am es Vortag große Diskussionen über die Schikane auf Start/Ziel gab, änderte die Formel E das Layout und der Tag verlief ruhiger. Schon relativ früh gab Felix Rosenqvist das Tempo vor. Gut eine Stunde vor dem Ende schien es, als stünde die Bestzeit mit einer Runde von 1:22.747 Minuten fest.

Allerdings begann der Kampf um die Bestzeit erst so richtig in der letzten halben Stunde. Sebastien Buemi war der erste, der sich noch einmal verbesserte, ihm folgten Nicolas Prost, Lucas di Grassi und Nelson Piquet Jr., der lange am Ende des Feldes war und gut 20 Minuten vor dem Ende mit 1:22.476 Minuten eine vorläufige Bestzeit setzte. Doch auch diese Zeit hielt nicht lang. Sebastien Buemi unterbot die Zeit mit einer 1:22.057 Minuten noch einmal.

Diese Runde sollte bis zum Ende zur Bestzeit reichen. Buemi beendete den Tag an der Spitze der Zeitentabelle vor Lucas di Grassi und Daniel Abt in ihren Audi-Boliden. Ganz so eng wie am ersten Testtag war es am Ende dann aber nicht. Eine knappe halbe Sekunde trennte die Top-Vier. Venturi GP hat bis es Donnerstag weiter geht noch viel Arbeit vor sich. Denn James Rossiter sorgte für eine Unterbrechung, nachdem er seinen Boliden beschädigte.

Formel E reagiert auf Kritik

Weil die Schikane eine extremere Bremszone darstellte, als es sie auf den verschiedenen Formel-E-Kursen gibt, hat die Formel E reagiert und eine weitere Schikane auf Start/Ziel eingerichtet, um die Geschwindigkeiten geringer zu halten. "Wir sind das Risiko eingegangen die Autos zu zerstören", erklärte Sebastien Buemi gegenüber Autosport. "Wir kamen mit über 220 km/h an und hatten keine Auslaufzonen."

Durch die zusätzliche Schikane konnten am zweiten Testtag die Bestzeiten vom Montag natürlich nicht erreicht werden. Gut drei Sekunden kostete die zusätzliche Schikane, die jedoch realistischere Bedingungen für Fahrer und Autos herstellte.

Haryanto fährt Formel E Test

Ein Test im Test ist mal was Neues. Aber genau einen solchen Test fuhr Rio Haryanto bei den Testfahrten der Formel E in Valencia. Während die anderen Piloten ihre Mittagspause machten, absolvierte der Indonesier zwei Runs in einer verbesserten Version des Spark SRT_01E aus der Debüt-Saison.

Dabei brachte Haryanto es auf insgesamt 30 Runden ohne größere Zwischenfälle. "Mit diesem Auto ist es schwierig die Bremsen ans arbeiten zu bekommen", gab der ehemalige Formel-1-Pilot gegenüber Autosport zu. "Es war eine interessante Herausforderung und auch wenn es nicht das richtige Rennauto ist, verstehe ich nun besser, wie es funktioniert."

Noch ein Hinweis: Die Formel E fährt zwar morgen nicht, doch in Valencia wird weiter getestet. Zum ersten Mal soll nicht nur ein Roborace-Bolide auf der Strecke sein. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die künstliche Intelligenz schlägt. Am Donnerstag geht es dann mit dem letzten Testtag der Formel E weiter.

Das Test-Lineup in Valencia

Team MontagDienstagDonnerstag
Renault e.damsBuemi/ProstBuemi/ProstBuemi/Prost
Audi Sport ABT Schaefflerdi Grassi/Abtdi Grassi/Abt di Grassi/Abt
Mahindra RacingHeidfeld/RosenqvistHeidfeld/Rosenqvist Juncadella/Rosenqvist
DS Virgin RacingBird/LynnBird/Lynn Bird/Lynn
TecheetahLotterer/VergneLotterer/Vergne Lotterer/Vergne
NIO Formula E TeamTurvey/FilippiTurvey/Filippi Turvey/Filippi
Andretti Formula ESims/Blomqvist/Felix da CostaSims/Blomqvist Blomqvist/Felix da Costa
Dragon RacingJani/d'AmbrosioJani/d'Ambrosio Jani/d'Ambrosio
Venturi Formula E TeamMortara/RossiterMortara/Rossiter/Benyahia Mortara/Engel
Panasonic Jaguar RacingPiquet/EvansPiquet/Evans Piquet/Evans

Der Zeitplan für die Testfahrten

Montag, 02. Oktober
Vormittag - 09:00 bis 14:00
Nachmittag - 14:00 bis 17:00

Dienstag, 03. Oktober
Vormittag - 09:00 bis 14:00
Nachmittag - 14:00 bis 17:00

Mittwoch, 03. Oktober
Roborace Testsession

Donnerstag, 04. Oktober
Vormittag - 09:00 bis 14:00
Nachmittag - 14:00 bis 17:00