Bald wird alles anders: Es gibt nur noch einen Reifenhersteller, die Elektronik wird vereinheitlicht und die Motoren sollen gleich über mehrere Jahre hinweg beinahe unverändert bleiben. Auf das Kräfteverhältnis kann das im schlimmsten Fall verheerende Auswirkungen haben - nämlich gar keine! Ohne Weiterentwicklung und Unterschiede kann die Meisterschaft schnell langweilig werden und das Jahr für Jahr.

Das ist nicht nur die Ansicht von den Wettbewerbsverfechtern der GPMA, sondern auch von McLaren-CEO Martin Whitmarsh. "Umso mehr man vereinheitlicht, umso einfacher ist es einen Alleingang im Titelkampf zu schaffen."

Während Norbert Haug dies vor allem im Hinblick auf die geplante Motoreneinfrierung immer wieder kritisiert, bezieht sich Whitmarsh auf die Reifen: "Bridgestone ist ein gutes Unternehmen und sie werden als Einheitsreifenhersteller tolle Arbeit leisten", so der Brite, "aber ohne einen Reifenkampf wäre die WM in diesem Jahr schon lange gelaufen. So haben wir hingegen einen spannenden Titelkampf." In London und Paris wird man diese Worte aber weder hören wollen noch berücksichtigen...