Als Fernando Alonso, Juan Pablo Montoya und David Coulthard auf dem improvisierten Siegerpodest keinen Champagner versprühten, war klar: Sie ehrten damit den verstorbenen Michelin-Boss Edouard Michelin. Diesem widmete der überlegene Sieger auch seinen ersten Triumph in den Straßen von Monaco.

"Michelin hat in den letzten Jahren eine tolle Leistung hingelegt und uns hier den Sieg ermöglicht", lobte er seinen Reifenpartner. "Dieser Sieg gehört Michelin - wir haben drei Michelin-Fahrer auf dem Podium und ich möchte diesen Sieg Edouard Michelin widmen."

Das "emotionale" Rennen wurde ihm dadurch vereinfacht, dass er "von der Pole" starten durfte. "Aber Kimi übte viel Druck auf mich aus. Deshalb versuchte ich früh meine Reifen zu schonen, um dann im richtigen Moment angreifen zu können."

Diese Taktik ging bestens auf. "In Monaco muss man immer zu 100% konzentriert sein und darf die Leitplanken nicht berühren. Das habe ich geschafft und deshalb das Rennen gewonnen." Zugute kam ihm auch die überholfeindliche Streckencharakteristik, die es ihm erlaubte seine Gegner auf Distanz zu halten.

Im Titelkampf machte er in Monaco 6 Zähler auf seinen ärgsten Verfolger Michael Schumacher gut. "Ab sofort wird jedes Rennen immer wichtiger für den Titelkampf", analysierte er. "Kimi hat keine Punkte geholt, also habe ich 10 Zähler auf ihn gutgemacht. Michael hat gegenüber mir 6 Punkte verloren und ich habe somit 21 Punkte Vorsprung auf ihn. Hoffentlich kann ich das in den nächsten Rennen weiter ausbauen."