Aston Martin im freien Fall. Der Performance-Niedergang des Teams aus Silverstone setzt sich auch im Qualifying in Mexiko weiter fort. Fernando Alonso muss von Position 13 aus starten, für Lance Stroll war selbst der Sprung in Q2 zu groß. Dazu gesellt sich ein Dreher von Alonso in Q1, der das Ende des Qualifyings von Lando Norris besiegeln sollte.

Alonso: Aston-Martin-Probleme größer als sonst

Schon in Austin enttäuschte Aston Martin im Qualifying. Schon vor einer Woche schaffte es keiner der Aston-Martin-Piloten in Q3. Die Folge: Große Umbauten und Setup-Änderungen die einen Start aus der Box für beide Fahrer zur Folge hatte.

"Wir haben schon seit ein paar Wochenenden Probleme. Aber dieses vielleicht sogar noch mehr, wir müssen da also ein paar Dinge verstehen", so Fernando Alonso nach dem Qualifying. "Wir haben beim Setup ein paar verschiedene Dinge ausprobiert, aber auf der gesamten Runde scheinen wir überall an Zeit zu verlieren."

Eine wirkliche Schwachstelle kann der Spanier damit nicht ausmachen. Dem Aston Martin scheint es insgesamt an Pace im Vergleich zur Konkurrenz zu mangeln. "Wir hatten während des gesamten Qualifyings Probleme mit der Pace und hatten nicht den nötigen Grip, um zu pushen", so Teamkollege Lance Stroll.

Alonso sorgt mit Dreher für Norris-Aus

Doch neben der nicht konkurrenzfähigen Pace fielen Aston Martin und insbesondere Fernando Alonso durch einen weiteren Vorfall auf. Der Spanier befindet sich in Q1 auf seinem letzten Versuch, trifft den Scheitelpunkt in Kurve eins nicht optimal und verliert das Auto in Kurve drei hinein fast.

Zunächst wirkt es so, als könne Alonso den Dreher verhindern, doch der folgt ein paar Meter weiter dann doch noch. Auffällig ist: In seiner Dreher-Runde geht der Asturier kurzzeitig komplett vom Gas, ehe er wieder Gas gibt, jedoch stärker als in allen anderen Runden davor und danach.

So wird Alonso zum Auslöser einer gelben Flagge, die unter anderem das Ausscheiden von McLaren-Pilot Lando Norris zur Folge hat. Denn auf den Dreher folgte eine lange Reihe an Boliden, die der Aston-Martin-Pilot passieren lassen musste, ehe er sich selbst wieder einsortieren konnte und so die gelbe Flagge wieder aufhebte. Alonso selbst kam als zehnter weiter.

Alonso erwartet im Rennen keine Wunder

Auf den großen Umbau in Austin folgte jedoch eine Renn-Performance, die sich sehen lassen konnte. Alonso fiel zwar aus, doch Lance Stroll schaffte es von der Box aus auf Platz sieben. Ein Umbau wie am vergangenen Wochenende ist in Mexiko jedoch nicht zu erwarten.

„Wir haben uns dieses Wochenende etwas mehr auf den Longrun fokussiert, also haben wir vielleicht eine kleine Chance“, so Alonso, der allerdings auch klarstellt: "Allerdings waren wir in keiner Session wirklich schnell, also erwarte ich keine Wunder."