Formel 1 Miami: Ferrari-Doppelpole dank Verstappen-Fehler

Charles Leclerc startet bei der Formel-1-Premiere in Miami vor Ferrari-Teamkollege Carlos Sainz von der Pole Position. Max Verstappen ist bis zum letzten Run im Dreikampf um den ersten Startplatz dabei. Aber ein Fehler auf seiner finalen Runde kostet dem Red-Bull-Pilot eine Startposition aus Reihe 1. Hier geht's direkt zum Formel 1 Live-Ticker zum Rennen aus Miami.

Die zweite Startreihe ist komplett in blau gehalten, da Sergio Perez auf P4 fahren kann. Eine Zeile dahinter kommt es zu einem Wiedersehen des ehemaligen Mercedes-Duos. Alfa-Pilot Valtteri Bottas konnte seinen Ex-Teamkollegen Lewis Hamilton knapp ausqualifizieren. Pierre Gasly, Lando Norris, Yuki Tsunoda und Lance Stroll komplettieren in der Startaufstellung für den Miami-GP die Top 10.

Formel 1 in Miami: Ferrari-Duo biegt Verstappen

So lief Q3: Im dritten Qualifying-Segment konnte Verstappen vorlegen und unterbot auf seinem ersten Runde mit einer 1:28.991 als erster am gesamten Wochenende die 1:29er-Marke. Leclerc und Sainz reihten sich mit 0,064 beziehungsweise 0,080 Sekunden Abstand direkt dahinter ein, während Perez eine halbe Sekunde Rückstand auf seinen Teamkollegen aufriss. Dahinter folgten mit Respektabstand Bottas, Hamilton und Norris.

Auf dem zweiten Run konnten die Ferraris aber nochmal einen draufsetzen. Charles Leclerc unterbot als erster die Zeit von Verstappen um zwei Zehntel. Sainz war im ersten Sektor zwar deutlich schneller als sein Teamkollege, doch bis zum Ende der Runde verlor auch er 0,190 Sekunden auf Leclerc und reihte sich damit auf P2 ein.

Verstappen absolvierte als letzter der Pole-Anwärter seine Runde. Doch bereits im ersten Sektor unterläuft ihm ein Fehler und der Red Bull rutschte neben die Strecke. Damit war seine Chance dahin und die Pole von Leclerc in trockenen Tüchern. Perez platzierte sich mit einer Verbesserung knapp hinter seinem Red-Bull-Kollegen auf P4. Auf P5 und P6 blieben die Positionen unverändert mit Bottas vor Hamilton. Gasly fuhr auf seiner letzten Runde noch auf P7 nach vorne. Die Top 10 komplettierten Norris, Tsunoda und Stroll.,

Qualifying 2 in Miami: Norris erwischt Traumrunde

Das war Q2: Ferrari verzichtete auf dem ersten Run in Q1 auf einen frischen Reifensatz und setzte bei beiden Piloten auf gebrauchte Softs. Red Bull hingegen schnallte Perez und Verstappen frische Pneus auf. Dementsprechend setzte sich der Weltmeister auch mit einer halben Sekunde Vorsprung an die Spitze. Perez auf P2 gelang keine saubere Runde, dahinter folgten Sainz und Leclerc.

Auf dem zweiten Run entschieden sich auch die Roten für neue Softs, während Verstappen auf ein Outing verzichtete. Leclerc konnte die neuen Reifen nutzen und den Niederländer um sieben Hundertstelsekunden auf P2 verdrängen. Sainz blieb durch einen schlechten Mittelsektor hinter dem Red-Bull-Duo. Segio Perez lieferte kurz vor dem Ablauf der Zeit noch eine Runde. Es reichte aber nur für P4, da sich Lando Norris mit einer Fabelrunde noch auf P3 schob.

George Russell scheidet in Q2 aus

Bottas reihte sich knapp dahinter auf P6 ein. Lewis Hamilton konnte auf P7 den Rückstand nach vorne in Grenzen halten. Seinem Teamkollegen Russell gelang ein Weiterkommen in Q3 allerdings nicht. Dem ehemaligen Williams-Pilot unterliefen mit dem massiv übersteuernden Mercedes mehrere kleine Fahrfehler, die ihm jeweils eine schnelle Runde kosteten, sodass er auf P12 zurückfiel. Russell vermeldete als Grund für den Ausfall am Boxenfunk, dass er kein Vertrauen in seinen Wagen entwickeln konnte.

Lance Stroll und die beiden AlphaTauri-Piloten konnten sich die letzten Plätze in Q3 sichern. Fernando Alonso scheiterte mit nur 0,032 Sekunden Rückstand an der Zeit von Gasly und erreichte damit zum ersten Mal in diesem Jahr nicht Q3. Hinter Russell auf P12 reihte sich Vettel auf P13 ein. Der Heppenheimer baute auf seiner letzten Runde einen Fahrfehler ein. Daniel Ricciardo und Mick Schumacher schieden sang- und klanglos auf P14 und P15 aus.

Qualifying 1 in Miami: Ferrari legt vor

So lief Q1: An der Spitze gab Ferrari-Pilot Charles Leclerc das Tempo vor. Er distanzierte Max Verstappen um 0,362 Sekunden. Sergio Perez folgte vor Carlos Sainz auf P3. Zuerst hatten die Bullen noch mit schnellen Rundenzeiten vorgelegt, doch der Monegasse konnte kontern. Sainz hingegen fand nach seinem Unfall in FP2 immer noch nicht in den Rhythmus und verlor über sechs Zehntel auf Leclerc.

Mick Schumacher und Sebastian Vettel schafften beide dein Einzug in Q2. Für Schumacher bedeutete die elfte Position, dass er erstmals in diesem Jahr seinen Teamkollegen ausqualifiziert. Bei sämtlichen bisherigen Qualifying-Sessions war der Däne vor ihm gelandet. Vettel folgte eine Position hinter seinem Landsmann auf P11.

Hamilton und Alonso zittern sich in Q2

Wie schon in Imola hatte Lewis Hamilton erneut Probleme sich für Q2 zu qualifizieren. Der Brite bekam lange Zeit das starke Übersteuern am Mercedes nicht in den Griff und verwarf damit die ersten beiden schnellen Versuche. Erst mit seiner letzten gezeitete Runde zog der siebenfache Weltmeister noch mal seinen Kopf aus der Schlinge und konnte sich auf P5 einreihen.

Fernando Alonso lag ebenfalls bis kurz vor Ablauf der Zeit außerhalb der Top 15. Doch auch der Alpine-Pilot befreite sich auf seinem finalen Run und fuhr auf P6, wodurch er Kevin Magnussen rauswarf. Alfa-Romeo-Pilot Guanyu Zhou (P17) musste ebenfalls die Segel streichen, nachdem er auf seiner schnellen Runde blockiert worden war. Sein Teamkollege Valtteri Bottas schaffte mit P15 knapp den Aufstieg.

Keine Chance auf den im Kampf um die Q2-Teilnahme hatten die beiden Williams-Piloten. Alex Albon und Nicholas Latifi belegten die letzten beiden Positionen, wobei der Thailänder seinem Teamkollegen nur wenige Hundertstel Rückstand aufdrückte. Das Ausscheiden von Esteban Ocon in Q1 war bereits vor Beginn der Session fix. Alpine konnte den Wagen des Franzosen nach einem Unfall in FP3 nicht mehr reparieren. Somit kämpften nur 19 Fahrer um den Einzug in das zweite Qualifying-Segment.

Das Wetter: Wie schon am gesamten bisherigen Wochenende, waren tropische Temperaturen in Florida angesagt. Bei Lufttemperaturen von 33 Grad Celsius erhitzte sich der Asphalt auf 50 Grad, während leichte Wolken über der Strecke schwebten.