Renault

Fernando Alonso: So weit, so gut. Das war aber erst der erste Schritt. Morgen steht uns noch ein langes Rennen über 71 Runden bevor. Dann müssen wir es zu Ende bringen. Das Auto funktioniert gut und wir stehen beide in den ersten zwei Reihen. Vor einigen Rennen konnten wir nicht auf Augenhöhe gegen McLaren kämpfen, jetzt haben wir eine bessere Chance. Wir möchten bei jedem der letzten drei Rennen auf das Podest kommen. Morgen wäre das für die WM besonders gut!

Giancarlo Fisichella: Ehrlich gesagt habe ich das nicht erwartet: Die Streckenbedingungen waren zu Beginn der Session nicht gerade gut und der Grip war sehr niedrig. Das ist gerade hier in Interlagos sehr schlecht. Unser Ziel für das Rennen muss es sein in die Top-3 zu gelangen und viele Punkte zu holen. Ich bin jedenfalls optimistisch, dass uns dies gelingen kann. Denn wir haben eine gute Pace auf Long Runs und das neue Aerodynamikpaket sowie die neue Motorenausbaustufe haben uns näher an McLaren herangebracht. Wir müssen morgen beide ins Ziel kommen und ich muss Kimi hinter mir behalten.

McLaren

Kimi Räikkönen: Das ist wirklich eine Schande. Ich verbremste mich in der ersten Kurve und verlor rund sieben Zehntel. Danach gab ich für den Rest der Runde alles, aber durch solche Fehler verliert man den Rhythmus. Ich versuchte es wieder gut zu machen und ohne den Fehler wäre ich wohl auf der Pole gestanden. Jetzt konzentriere ich mich auf das Rennen. Denn da ist noch immer alles möglich.

Juan Pablo Montoya: Die Runde war bis zur letzten Kurve in Ordnung. Ich gab Gas und hatte plötzlich keinen Grip mehr. Das kostete mich rund zwei Zehntel. Das ist frustrierend, aber hier passiert so etwas schon einmal. Für das Rennen bin ich aber optimistisch. Wir haben ein starkes Setup und unser Paket sollte gut funktionieren. Allerdings wäre ich natürlich gerne auf der Pole gestanden. Aber ich bin zufrieden. Es ist hier ziemlich einfach einen Fehler zu machen. Das beste Beispiel dafür war Kimi.

British American Racing

Jenson Button: Ich bin mit dem 4. Platz zufrieden. Ehrlich gesagt haben wir aber noch etwas mehr erwartet. In langsamen Kurven ist das Auto gut, aber in den schnellen Kurven hatten wir Übersteuern. Die zweite Startreihe ist aber nicht schlecht. Insbesondere angesichts unserer Strategie. Ich bin also optimistisch ein gutes Ergebnis einfahren zu können.

Takuma Sato: Ein weiterer schwieriger Tag für mich. Wir hatten gehofft den Schwung von gestern fortsetzen zu können. Aber wir hatten in beiden Samstagstrainings Probleme, weswegen ich nicht auf frischen Reifen fahren konnte. Für das Qualifying entschieden wir uns deshalb dazu nur eine Installationsrunde zu fahren und unsere Möglichkeiten für das Rennen zu maximieren. Da wir ein starkes Paket haben, werde ich auch morgen um ein gutes Ergebnis kämpfen.

Red Bull

David Coulthard: Wir haben an diesem Wochenende einige Probleme. Wir mussten einen Kompromiss eingehen und den Flügel niedriger einstellen, um mehr Speed zu erreichen. Auf meiner Qualifying-Runde hatte ich Untersteuern, was mich einige Zeit kostete. Für das morgige Rennen haben wir aber eine vernünftige Spritmenge an Bord. Jetzt ist es nur noch eine Frage dessen, was das Rennen bringen wird.

Christian Klien: Ich hatte eine perfekte Qualifying-Runde. Ich griff voll an und bekam das passende Ergebnis dafür. Mein Auto war nach dem Unfall gestern schwer beschädigt, weswegen ich dem Team für die schnelle Reparatur danken muss. Die Balance war heute richtig gut.

Ferrari:

Michael Schumacher: Ich bin mit meiner Runde nicht zufrieden. Sie begann gut, aber im Mittelsektor begann ich Grip zu verlieren und das lag wohl daran, dass der Reifendruck höher als erwünscht war. Dadurch rutschte ich viel herum. Als ich meine Rundenzeit sah, rechnete ich mit einer schlechteren Position. Damit ist es gar kein so schlechtes Ergebnis.

Rubens Barrichello: Ich bin sehr enttäuscht, denn heute Morgen lag das Auto sehr gut. Am Nachmittag saß es allerdings stark auf und dadurch verlor ich rund 5 km/h an Topspeed. Ich bin wirklich enttäuscht. Ich hätte eine 1:12.1 fahren können, womit ich in der ersten oder zweiten Reihe gestanden hätte.

Sauber

Felipe Massa: Ich bin mit meiner Runde nicht zufrieden. Im Vergleich zu heute Morgen war die Balance nicht so gut und ich verlor viel Zeit im Senna S. Ich hatte Untersteuern und verlor dadurch einige Plätze. Unsere Rennpace ist aber gut und Starplatz 8 ist letztlich auch nicht so schlecht. Ich hatte mir aber mehr ausgerechnet.

Jacques Villeneuve: Angesichts unserer Rennstrategie bin ich mit meiner Runde zufrieden. Sie war sauber und schnell. Mein einziger Grund zur Besorgnis ist, dass mein Auto beim Topspeed etwas langsamer ist als jenes von Felipe.

Toyota

Jarno Trulli: Unser Motor war bislang sehr zuverlässig, aber heute Morgen hatten wir ein pneumatisches Problem. Wir wollten deshalb kein Risiko eingehen und wechselten aus Sicherheitsgründen den Motor. Es ist eine Schande, dass ich dadurch zehn Startplätze verliere. Das Auto hat eine gute Balance und die Runde verlief angesichts meiner Spritmenge sehr gut. Morgen wird es für mich jetzt sehr hart. Wir werden dennoch unser Bestes geben. Überholen ist hier nicht gerade einfach, aber im Rennen kann alles passieren.

Ralf Schumacher: Das war eine harte Runde. Ich hatte viel Untersteuern und das machte es unmöglich zu attackieren. Das Auto war am Morgen viel besser. Jetzt müssen wir untersuchen warum. Insgesamt ist es schwierig eine Vorhersage für das Rennen zu treffen, aber wir werden unser Bestes geben um das Beste aus einem sehr schwierigen Wochenende herauszuholen.

Jordan

Narain Karthikeyan: Das war eine schöne und saubere Runde. Es war richtig gut einmal später ins Qualifying gehen zu können, als die Strecke sauberer war. Ich bin mit der Balance des Autos zufrieden und mit unserer Reifenwahl ebenfalls. Wir haben eine gute Strategie und können hoffentlich ein gutes Rennen haben. Wenn das Wetter uns in die Hände spielt, können wir vielleicht einen glücklichen Punkt aufsammeln.

Tiago Monteiro: Ich gab alles und fuhr eine großartige Runde. Ich liebe diese Strecke. Die Reifen waren schnell auf Temperatur und das war ein Vorteil im Qualifying. Der EJ15B wird immer besser und besser.

BMW-Williams

Antonio Pizzonia: Meine Qualifyingrunde hätte besser sein können. Ich habe im mittleren Sektor einen kleinen Fehler gemacht, der zwei bis drei Zehntelsekunden gekostet hat. Hier in Interlagos liegen die Zeiten meist dicht beisammen. Ein paar Zehntel bedeuten einige Positionen. Auf jeden Fall haben wir für das Rennen ein gutes Auto und eine gute Strategie. Ich bin sehr glücklich, vor meinen Landsleuten antreten zu können. Das ist ein ganz besonderer Kick für mich.

Mark Webber: Wir haben hier ein schwieriges Wochenende und morgen ein hartes Rennen vor uns. Wir werden sehen, ob unsere Strategie funktioniert. Allerdings denke ich, dass hier alle mit einer ähnlichen Strategie antreten. Wir können jetzt nichts mehr am Auto verändern, wir können nur noch eine solide Leistung im Rennen bringen.

Minardi

Christijan Albers: Ich war glücklich das Auto im Qualifying nach Hause gebracht zu haben. Wir hatten etwas Übersteuern in den schnellen Kurven und das machte es ziemlich schwierig. Angesichts unserer Rennstrategie haben wir eine gute Zeit erzielen können. Für morgen sieht es positiv aus.

Robert Doornbos: From hero to zero - Gestern lachte ich noch, heute ist mir jedoch nicht mehr zum Lachen zumute. Ich fuhr am Limit und das Auto war aufgrund unserer Strategie etwas nervös. Deshalb drehte ich mich. Es tut mir leid für das Team, die bis zur letzten Minute an einem Getriebeproblem gearbeitet haben.