Während in der USA Proteste gegen Rassismus wüten, hat sich auch Lewis Hamilton zu Wort gemeldet. Der Brite hatte in den letzten Tagen wie viele andere Sportler seine Unterstützung für die #BlackLivesMatter-Bewegung bekundet und mehrere Posts geteilt, die sich mit dem Thema beschäftigen.

Am Sonntag kritisierte der Mercedes-Pilot in einer Instagram-Story den Umgang seiner Rennfahrer-Kollegen mit dem Thema. Er schrieb: "Ich sehe jene von euch, die still blieben, einige die größten Stars und trotzdem schweigt ihr inmitten der Ungerechtigkeit. Kein Zeichen von irgendwem in meiner Industrie, welche natürlich ein von Weißen dominierter Sport ist." Weiter meinte der sechsfache Formel-1-Weltmeister: "Nur damit ihr es wisst, ich weiß wer ihr seid und sehe euch."

Viele Formel-1-Fahrer reagierten prompt auf den Post von Lewis Hamilton und zeigten Solidarität mit der Bewegung. Nicholas Latifi äußerte sich zu dem Thema mit einer Illustration, die in großen Lettern an George Floyd erinnerte, dessen Tötung durch einen Polizisten der Auslöser der Protestwelle war. Lando Norris postete auf seinem offiziellen Twitter-Account ein Bild in dem er den Slogan der Anti-Rassismus-Bewegung abbildete.

In den folgenden Stunden zogen zahlreiche Fahrer nach. Charles Leclerc, George Russell, Carlos Sainz und auch Daniel Ricciardo nutzten Social Media um Texte zu veröffentlichen, in denen sie Rassismus anprangerten und auch Sergio Perez bekundete seine Solidarität mit den Protestierenden.

Doch Hamilton erhielt nicht nur Zustimmung für seine Aussagen. Viele Nutzer in den sozialen Netzwerken kritisierten den F1-Weltmeister dafür, dass es nicht die Aufgabe von Rennfahrern sei, sich zu politischen oder sozialen Themen zu äußern und seine Attacke deshalb unbegründet sei.

Social-Media-Posts der Formel-1-Fahrer in der Übersicht