Die italienische Unternehmerfamilie Agnelli, Eigentümer der an Fiat-Chrysler und Ferrari beteiligten Exor-Gruppe, spendet 10 Millionen Euro für den Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie in Italien.

In dem südeuropäischen Land befindet sich das Epizentrum des neuartigen Sars-Virus Covid-19. Die Forscher der John Hopkins University geben - Stand Mittwochmorgen - 31.506 Fälle und 2.503 Tote an.

Bei ihrer Soforthilfe stimmten sich Agnelli, Ferrari & Co. mit dem italienischen Katastrophenschutzministerium ab, um bei den aktuell dringlichsten Maßnahmen zu helfen, um den italienischen nationalen Gesundheitsdienst bei der Versorgung der Erkrankten zielgerichtet zu unterstützen.

Neben der 10-Millionen-Euro-Spende verteilt sich auf den nationalen Katastrophenschutz und eine regionale Hilfsorganisation für die Region Piemont, um insbesondere dort und speziell in Turin zu helfen. Über den italienischen Fußballklub Juventus Turin, ebenfalls zu Exor gehörig, lief bereits zuvor eine Spendenaktion. Noch dazu unterstützt die Agnelli-Stiftung gemeinsam mit der italienischen Zeitung La Stampa und deren Stiftung den Fernunterricht an Schulen.

Zusätzlich zu diesen Initiativen und der Geldspende erfolgen nun auch eine Reihe von Sachspenden dringend benötigter Güter wie medizinische Geräte, insbesondere 150 Beatmungsgeräte, welche die Exor-Gruppe über ihre Tochtergesellschaften nun von Zulieferern aus Übersee einfliegen lässt. Zudem will man weiter bei der Suche nach weiteren Hilfsgütern und medizinischen Geräte unterstützen.

Die Mitwagenfirma Leasys, teil der FCA Bank, stellt unterdessen dem italienischen Roten Kreuz und ANPAS (Italienischer Nationalverband für öffentliche Unterstützung) eine Fahrzeugflotte zur Verfügung, um Medikamente und Lebensmittel an Ältere und Schwäche zu verteilen.