Überraschung am Donnerstag in Österreich: Mercedes bringt zum Formel-1-Rennen in Spielberg einen runderneuerten Silberpfeil. Das Update kommt überraschend, weil Österreich nach Frankreich und vor Großbritannien mitten im Triple-Header liegt.

Die größte Änderung betrifft die Region um die Seitenkästen. Die Lufteinlässe sind dabei runderneuert. Bislang hatte Mercedes hier einen breiten schmalen Schlitz. Die Kontur der Seitenkastenabdeckung folgte der Öffnung.

Mercedes' Spielberg-Update: Das ist alles neu

Bei der neuen Version allerdings spannt an der Unterseite nun eine ganze Ebene auf, die seitliche Crash-Struktur ist nun darin integriert. Die Ebene reicht bis an die vertikale Seite des Seitenkastenflügels.

Auch die Oberseite des Seitenkastens ist nun runderneuert. Der Bügel um den Seitenkasten herum führt weiterhin von der Chassis-Innenseite nach außen, allerdings kommen nun zwei vertikale Streben an der Oberseite des Seitenkastens dazu

Ein Leitblech wächst direkt aus dem aus dem seitlichen Ende der Seitenkastenoberseite. Das zweite Luftleitblech führt sogar noch über den Bügel hinaus und verwächst mit dem äußeren Ende des Spiegels.

Formel 1 2018: Brennpunkte vor dem Österreich GP (06:33 Min.)

Mercedes folgt mit dieser Änderung einem Trend: Red Bull und Ferrari haben schon seit Saisonbeginn ähnliche Seitenkästen und spannen um das seitliche Crash-Element herum eine kleine Ebene auf. Auch bei der Spiegelbefestigung orientieren sich die Silberpfeile an Lösungen der Konkurrenz.

Österreich: Mercedes-Heckflügel auch neu

Die Seitenkästen sind aber nicht die einzige Änderung, die Mercedes in Österreich bringt. Unmittelbar davor wurde ein zusätzliches Luftleitblech an das Chassis angebracht, das sich mit dem deutlich größeren Bumerang-Flügel kreuzt. Auch der Heckflügel wurde überarbeitet: Die Endplatten verfügen nun - nach McLaren-Vorbild - über zahlreiche abstehende Elemente.

Zuletzt dominierte Mercedes in Frankreich - allerdings kamen Asphalt, Reifen und Streckencharakteristik den Silberpfeilen entgegen. Auf den meisten Rennstrecken hatte Ferrari das schnellste Auto. In Österreich könnte auch Red Bull dank eines neuen Qualifikations-Modus wieder mit um den Sieg fahren.