Der 200. Grand Prix des Sauber Teams hätte so schön werden können: Eine starke Saisonvorbereitung, ein Weltmeister im Team und ein Superwindkanal im Rücken. Doch der Rückenwind trieb die C24 nicht an, sondern drückt sie eher wie beim Skispringen auf den Hang.

Entsprechend landeten Felipe Massa und Jacques Villeneuve im ersten Qualifying nur auf den Rängen zehn und sechzehn. "Das war eine gute Runde", gab Felipe Massa zurecht zu Protokoll. "Wenn man unsere Strategie bedenkt, dann bin ich damit sehr zufrieden." Wer nun denkt, dass dies auf ein schweres Auto hindeutet, der irrt: Schließlich fuhren heute im 1. Qualifying alle Piloten mit 'leeren Tanks'. Dennoch dürfte Sauber auch in Bahrain auf die alte Taktik mit wenig Boxenstopps setzen.

"Wir wissen, dass wir im Rennen stärker sein werden, weswegen ich hoffentlich im zweiten Qualifying diesen Platz halten kann und dann in einer Position bin um morgen hart zu kämpfen."

Jacques Villeneuve kämpft ebenfalls hart - aber weniger mit der Konkurrenz als mit seinem Auto. "Es war ein sehr enttäuschendes Qualifying", so der Kanadier. "Das Auto war sehr viel besser als bei den letzten Rennen, aber ich hatte auf meiner Quali-Runde viel Übersteuern und kam in der letzten Kurve weit hinaus. Wie gesagt: Sehr enttäuschend."

Dem konnte Teamchef Peter Sauber nur zustimmen, weswegen dieser lieber Felipe Massa für eine "exzellente Runde" lobte: "Er war der einzige Fahrer der seine Zeit von heute Morgen verbessert hat", fügte der Schweizer hinzu. "Wir sind mit diesem Ergebnis sehr zufrieden."