2011 wurde aus Susie Stoddart Susie Wolff und seitdem reißt die Kritik nicht ab, dass die Schottin aufgrund ihrer Ehe mit Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff eine Karriere bei Williams macht. Eine Kritik, die ihr Ehemann so nicht stehen lassen will. "Es macht mich traurig, dass unsere Beziehung ihrer Karriere mehr geschadet als geholfen hat. Immerhin war sie schon lange bevor wir uns kannten Rennfahrerin. Susie ist eine zierliche Person mit einem starken Charakter, die schon bei Mercedes unter Vertrag war ehe ich überhaupt dort war", erklärte der Österreicher.

2006 und damit lange vor ihrer Beziehung zu Toto Wolff wechselte Susie Wolff in die DTM und ging für Mücke Motorsport an den Start. Zwei Jahre später wechselte sie zu Persson Motorsport und erhielt erstmals die Chance mit einem Jahreswagen an den Start zu gehen. "Die Leute haben negative Kommentare über Susie geschrieben, weil sie in der DTM nicht an der Spitze mitfuhr. Dabei hatten diese Leute keine Ahnung wie der Sport organisiert war und dass einige Piloten keine konkurrenzfähigen Autos hatten. Mit gleichem Material war Susie auf dem gleichen Level wie David Coulthard und Roberto Merhi", stellte Toto Wolff klar.

Nicht nur die Ehefrau von...

In den vergangenen zwei Jahren fungierte Wolff als Williams-Entwicklungsfahrerin und startete 2014 im Freien Training zum Großen Preis von Großbritannien und Deutschland. Damit war sie die erste Frau nach Giovanna Amati (1992), die an einem F1-Wochenende zum Einsatz kam. Nach dem Abschied von Felipe Nasri zu Sauber bekleidet Wolff seit dieser Saison die Rolle als Ersatz- und Testfahrerin. "Sie ist Testfahrerin, weil sie hinter dem Steuer einen guten Job macht und nicht, weil ich Williams-Aktien besitze. Ich höre oft, dass Susie als Frau von Toto Wolff bezeichnet wird und das ist unfair. Als sie für Williams getestet hat, bewies sie, dass sie auf einem exzellenten Level ist", so Toto Wolff gegenüber Auto Hebdo.