Sechs Rennen bleiben Kimi Räikkönen noch, um in seiner Comeback-Saison mit Ferrari eine Podiumsplatzierung zu erreichen. In Spa war der Finne als Vierter bereits relativ nahe dran, doch unter einem wirklich guten Stern steht das Jahr 2014 für ihn bislang definitiv nicht. "Natürlich liegt der Fokus darauf, sich so gut wie möglich zu schlagen und sowohl für das Team als auch für mich gute Ergebnisse zu erzielen, aber ich habe erwartet, dass es schwierig werden würde", sagte der Finne in Singapur.

Allerdings fügte Räikkönen hinzu: "Ich habe nicht erwartet, dass es insgesamt so schwierig werden würde - und das Team vermutlich auch nicht. Wir hatten erwartet, insgesamt stärker zu sein, aber das ist Teil des Spiels und wir müssen versuchen, damit zurechtzukommen."

Ferrari liegt momentan auf dem vierten Platz der Konstrukteurs-Wertung und muss sich gehörig strecken, will man noch Williams, das eine Position davor rangiert und eine wesentlich bessere Form an den Tag legt, abfangen. "Ich denke, verglichen damit, wo wir gestartet sind, haben wir ziemlich gute Fortschritte gemacht und ich werde zufriedener", wollte Räikkönen nicht nur schwarzsehen. "Aber wir sind noch nicht dort, wo wir sein wollen, deshalb liegt noch viel Arbeit vor uns."

2013 wurde Räikkönen in Singapur Dritter, Foto: Sutton
2013 wurde Räikkönen in Singapur Dritter, Foto: Sutton

Hitze für den Iceman kein Problem

Im Vorjahr schaffte Räikkönen als Dritter zum ersten Mal in Singapur den Sprung auf das Treppchen. Das Rennen gilt aufgrund der langen Dauer von knapp zwei Stunden sowie der enormen Schwüle als mitunter der härteste Grand Prix der Saison, doch Räikkönen macht sich diesbezüglich keinerlei Sorgen.

"Jeder hat seine eigenen Gefühle, aber in der Vergangenheit war das kein Problem", gab er sich auf seine unnachahmliche Art locker. "Es fühlt sich nicht so heiß und feucht an wie in den letzten Jahren, außerdem sind die Autos im Rennen langsamer. Deshalb sehe ich nicht, warum es ein Problem sein sollte."