Wie schwierig war das Qualifying unter diesen Bedingungen?
Nico Hülkenberg: Es war schon sehr schwierig. Auf der einen Seite will man natürlich mehr als Rang zehn erreichen, wenn man den Sprung in Q3 schafft. Auf der anderen Seite bin ich damit schon zufrieden, denn es fehlte schon das gesamte Wochenende die Harmonie zwischen mir und dem Auto. Wir taten uns schwer, die richtige Balance und Grip zu finden. Daher bin ich mit Rang zehn zufrieden.

Zu Beginn von Q2 gab es immer wieder kleinere Schwierigkeiten mit Verkehr und du musstest am Ende nochmal alles zeigen. Wie groß war der Kampf am Ende?
Nico Hülkenberg: Ich konnte die erste Runde nicht durchziehen, weil sich in der letzten Kurve ein Dreierstau gebildet hat. Das geschah sehr spät und ich war total in Adrian [Sutils] Gischt. Ich musste die Runde abbrechen, die es mir vielleicht ein bisschen leichter gemacht hätte. Dann musste ich wieder Abstand gewinnen, runterkühlen und dann wieder voll attackieren. Zum Glück hat es am Ende gereicht, aber es war wirklich eng, denn [Heikki] Kovalainen wäre um ein paar Hundertstel an meiner Stelle drin gewesen.

Wäre es dir im Rennen trocken lieber?
Nico Hülkenberg: Ja, das wäre mir auf jeden Fall lieber.

Denkst du, dass die Harmonie mit dem Auto im Trockenen sofort besser werden würde?
Nico Hülkenberg: Das ist unmöglich zu sagen. Wenn wir es aber nicht machen, werden wir es nicht herausfinden. Es liegt allerdings nicht in unserer Hand, sondern in der des Wettergottes. Ich würde das Auto gerne hier in trockenen Bedingungen fühlen.

Obwohl du hier im Regen deine stärksten Rennen gezeigt hast?
Nico Hülkenberg: Die Bedingungen sind hier ganz anders als im letzten Jahr oder auch 2010. Damals waren wir bei leichtem Nieselregen auf Slicks unterwegs. Jetzt ist es total nass. Aber es wird ein spannendes Rennen - allein schon durch das Wetter.