Alles für die Sicherheit - Bei loser Radmutter: Grid-Strafen für Teams
Die Boxengasse soll sicherer werden. Nun gibt die FIA Vollgas und versucht, das Risiko von Zwischenfällen in der Box mit Strafen und Regeln zu vermindern.
Robert Seiwert
Robert Seiwert
Ressortleiter Motorsport
Robert schrieb schon vor seiner MSM-Zeit für Sport-Fachmedien. Berichtet seit 2011 über DTM, Daytona, Le Mans und Co. direkt von der Rennstrecke.MEHR
Ziel der FIA: Risiko in der Boxengasse vermindern, Foto: Red Bull
Die FIA arbeitet aktuell mit Hochdruck daran, die Formel 1 noch sicherer zu machen. Nun soll beschlossen worden sein, dass Teams mit einer Rückversetzung um zehn Startplätze bestraft werden sollen, wenn ein Auto in der Boxengasse mit einer losen Radmutter wieder auf die Strecke geschickt wird. Das habe die FIA den einzelnen Teams bei einem Team-Manager-Treffen am Rande des Großen Preis von Ungarn mitgeteilt, berichtet Autosport. Diese Regelung soll für sämtliche Sessions während eines Rennwochenendes gelten.
Die neuen Regelungen sind eine Reaktion auf den Vorfall beim Deutschland Grand Prix, als ein Kameramann der FOM von Mark Webbers Rad am Kopf getroffen wurde und mit Brüchen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Nach dem Vorfall war eine große Debatte im Fahrerlager entbrannt, wie viele Personen sich in der Boxengasse aufhalten dürfen und ob nicht für alle Beteiligten eine Helmpflicht gelten sollte. Ab diesem Wochenende wird etwa die Anzahl der Fotografen und Medienvertreter in der Boxengasse reduziert, um das Risiko weiterer Zwischenfälle zu minimieren.
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