Jeweils 60 Runden konnten beide Sauber-Piloten am ersten Trainingstag zum Großen Preis von Japan absolvieren. Ein besonderes Ereignis stellte der Freitag natürlich für Lokalmatador Kamui Kobayashi dar, konnte er sich nach einem Jahr doch erstmals wieder vor seinen heimischen Fans zeigen und wurde dabei frenetisch bejubelt. "Es ist ein fantastisches Gefühl, wieder hier in Suzuka anzutreten. Diese Strecke ist großartig, jede einzelne Runde ist aufregend", erklärte der Sauber-Pilot, der den C31 im ersten Training auf den sechsten Rang stellte. Am Nachmittag belegte Kobayashi den 13. Platz. "Wir haben ein paar Neuerungen am Auto und die Aufgabe für heute ist, genau zu verstehen, wie die einzelnen Komponenten arbeiten."

Über die letztendliche Leistungsfähigkeit seines Boliden an den beiden weiteren Tagen wollte er aber noch nicht urteilen. "Die Rundenzeiten liegen hier sehr eng zusammen, insofern ist es dafür noch zu früh", meinte der Japaner, der anfügte: "Auf jeden Fall denke ich, dass wir die Balance und die Abstimmung noch verbessern können." Teamkollege Sergio Perez, der in den beiden Sitzungen am Freitag jeweils P12 belegte, sagte: "Wir hatten einen guten ersten Trainingstag, weil wir unser komplettes geplantes Programm erledigen konnten." Trotzdem müsse man seiner Meinung nach noch schneller werden. "Und ich denke, das schaffen wir auch."

Gänzlich repräsentativ seien seine Zeiten ohnehin noch nicht gewesen. "Ich bin auf meiner schnellsten Runde neben der Strecke gewesen... also weiß ich, dass da noch mehr geht", so Perez. Chefstreckeningenieur Giampaolo Dall'Ara erklärte mit Blick auf die ersten Kilometer im Land der aufgehenden Sonne: "Es war gut, dass der ganze Tag so reibungslos verlief und wir alles ausprobieren konnten, was wir wollten. Wir hatten keinerlei Störungen oder Standfestigkeitsprobleme." Dennoch habe man noch eine Menge zu lernen und müsse instantan damit beginnen. "Daher machen wir uns jetzt an die Datenauswertung", so der Italiener.