Red Bull ist wieder Konstrukteurs-Weltmeister - zum fünften Mal in der Geschichte des Teams und zum ersten Mal in der Ära Max Verstappen. Mit einer nahezu perfekten Saison holte sich das Team schon im vierten Rennen vor Schluss vorzeitig den Titel. Die Meilensteine auf dem Weg zum Titel., Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool
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Red Bull ist wieder Konstrukteurs-Weltmeister - zum fünften Mal in der Geschichte des Teams und zum ersten Mal in der Ära Max Verstappen. Mit einer nahezu perfekten Saison holte sich das Team schon im vierten Rennen vor Schluss vorzeitig den Titel. Die Meilensteine auf dem Weg zum Titel.

Doppel-Aus in Bahrain: Die Saison startete für Red Bull eigentlich mit dem schlimmstmöglichen Ergebnis. Drei Runden vor Schluss rollte Max Verstappen aus, in der letzten Runde Sergio Perez. Ein Vakuum im Benzin-System war bei beiden Autos schuld, die Benzinpumpen konnten nicht mehr arbeiten. Während Red Bull einen Nuller schrieb, eröffnete WM-Gegner Ferrari mit 44 von 44 möglichen Zählern., Foto: LAT Images
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Doppel-Aus in Bahrain: Die Saison startete für Red Bull eigentlich mit dem schlimmstmöglichen Ergebnis. Drei Runden vor Schluss rollte Max Verstappen aus, in der letzten Runde Sergio Perez. Ein Vakuum im Benzin-System war bei beiden Autos schuld, die Benzinpumpen konnten nicht mehr arbeiten. Während Red Bull einen Nuller schrieb, eröffnete WM-Gegner Ferrari mit 44 von 44 möglichen Zählern.

Doppel-Sieg in Imola: Nach dem ersten Sieg durch Verstappen in Jeddah folgte ein weiterer Ausfall in Melbourne. Doch in Imola schafften Verstappen und Perez endlich den gemeinsamen Durchbruch. An einem Sprint-Wochenende belegten sie schon am Samstag die Plätze eins und drei, und während Verstappen am Sonntag den Grand Prix dominierte, trieb Perez Ferrari-Hauptgegner Leclerc in einen Fehler und luchste ihm den zweiten Platz ab. 58 Punkte an einem Wochenende - nur ein Team schaffte es in der F1-Geschichte, mehr zu sammeln., Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool
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Doppel-Sieg in Imola: Nach dem ersten Sieg durch Verstappen in Jeddah folgte ein weiterer Ausfall in Melbourne. Doch in Imola schafften Verstappen und Perez endlich den gemeinsamen Durchbruch. An einem Sprint-Wochenende belegten sie schon am Samstag die Plätze eins und drei, und während Verstappen am Sonntag den Grand Prix dominierte, trieb Perez Ferrari-Hauptgegner Leclerc in einen Fehler und luchste ihm den zweiten Platz ab. 58 Punkte an einem Wochenende - nur ein Team schaffte es in der F1-Geschichte, mehr zu sammeln.

WM-Wende in Barcelona: Mit einer Serie an Upgrades besserte Red Bull zu Saisonbeginn nach. Neuer Unterboden, leichtere Komponenten - nicht immer lief es ganz problemfrei. Wie in Barcelona, wo Verstappen das Auto zu Rennbeginn ins Kies drehte und dann mit einem defekten DRS zu kämpfen hatte. Doch Leclerc fiel mit Motorschaden aus, und Verstappen ließ erstmals die Überlegenheit der späteren Saison sehen. Zurück an die Spitze stürmte er, und er und Perez fuhren dem Rest der Formel 1 fast 20 Sekunden davon., Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool
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WM-Wende in Barcelona: Mit einer Serie an Upgrades besserte Red Bull zu Saisonbeginn nach. Neuer Unterboden, leichtere Komponenten - nicht immer lief es ganz problemfrei. Wie in Barcelona, wo Verstappen das Auto zu Rennbeginn ins Kies drehte und dann mit einem defekten DRS zu kämpfen hatte. Doch Leclerc fiel mit Motorschaden aus, und Verstappen ließ erstmals die Überlegenheit der späteren Saison sehen. Zurück an die Spitze stürmte er, und er und Perez fuhren dem Rest der Formel 1 fast 20 Sekunden davon.

Strategie-Meisterleistungen: Entscheidend für Red Bulls rasanten Aufstieg an die Spitze war vor allem die Strategie-Abteilung. Nirgendwo zeigte sich das besser als in Monaco. Auf dem überholfeindlichen Stadtkurs manövrierte die leitende Strategin Hannah Schmitz Ferrari bei abtrocknenden Bedingungen gekonnt aus, trieb die Konkurrenz in einen strategischen Fehler und verwandelte die Plätze zwei und vier in einen Sieg für Perez und einen dritten Platz für Verstappen. Schmitz und Chefstratege Will Courtenay, die sich von Rennen zu Rennen vor Ort abwechseln, hatten fast in jedem Rennen Ferrari unter Kontrolle., Foto: LAT Images
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Strategie-Meisterleistungen: Entscheidend für Red Bulls rasanten Aufstieg an die Spitze war vor allem die Strategie-Abteilung. Nirgendwo zeigte sich das besser als in Monaco. Auf dem überholfeindlichen Stadtkurs manövrierte die leitende Strategin Hannah Schmitz Ferrari bei abtrocknenden Bedingungen gekonnt aus, trieb die Konkurrenz in einen strategischen Fehler und verwandelte die Plätze zwei und vier in einen Sieg für Perez und einen dritten Platz für Verstappen. Schmitz und Chefstratege Will Courtenay, die sich von Rennen zu Rennen vor Ort abwechseln, hatten fast in jedem Rennen Ferrari unter Kontrolle.

Upgrade-Perfektion: Glänzende Strategie wurde begleitet von einer hohen Upgrade-Erfolgsquote. Der zu Saisonbeginn noch bis zu 10 Kilo übergewichtige RB18 wurde abgespeckt, verfeinert, und auch als zur Jahresmitte eine Technische Direktive die Biegsamkeit von Unterböden reglementierte, hatte das allen Gerüchten zum Trotz keinen Einfluss auf das Auto. Adrian Neweys RB18 stellte sich als Geniestreich heraus, litt von allen neuen Ground-Effect-Autos am wenigsten unter dem 'Porpoising'-Effekt., Foto: LAT Images
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Upgrade-Perfektion: Glänzende Strategie wurde begleitet von einer hohen Upgrade-Erfolgsquote. Der zu Saisonbeginn noch bis zu 10 Kilo übergewichtige RB18 wurde abgespeckt, verfeinert, und auch als zur Jahresmitte eine Technische Direktive die Biegsamkeit von Unterböden reglementierte, hatte das allen Gerüchten zum Trotz keinen Einfluss auf das Auto. Adrian Neweys RB18 stellte sich als Geniestreich heraus, litt von allen neuen Ground-Effect-Autos am wenigsten unter dem 'Porpoising'-Effekt.

Perez etabliert sich: Einen wesentlichen Teil zum Konstrukteurs-Titel trug 2022 auch Sergio Perez bei. In seinem zweiten Jahr mit dem Team mochte der Mexikaner zwar nicht immer mit Verstappen mithalten, aber die Lücke schrumpfte. Vor allem erwies sich Perez als Stadtkurs-Könner. In Jeddah holte er seine erste Pole und wurde nur Opfer eines unglücklichen Safety Cars. In Monaco gewann er dank Strategie, in Singapur lieferte er dann sein Meisterstück. Beim Start zockte er Charles Leclerc ab und gab die Führung nicht mehr her. Seine zwei Siege und zahlreiche zweite Plätze spielten im Titelkampf eine wichtige Rolle., Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool
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Perez etabliert sich: Einen wesentlichen Teil zum Konstrukteurs-Titel trug 2022 auch Sergio Perez bei. In seinem zweiten Jahr mit dem Team mochte der Mexikaner zwar nicht immer mit Verstappen mithalten, aber die Lücke schrumpfte. Vor allem erwies sich Perez als Stadtkurs-Könner. In Jeddah holte er seine erste Pole und wurde nur Opfer eines unglücklichen Safety Cars. In Monaco gewann er dank Strategie, in Singapur lieferte er dann sein Meisterstück. Beim Start zockte er Charles Leclerc ab und gab die Führung nicht mehr her. Seine zwei Siege und zahlreiche zweite Plätze spielten im Titelkampf eine wichtige Rolle.

Boxenstopp-Meister: Nicht zu unterschätzen ist die Rolle der Red-Bull-Mechaniker im Titelrennen. Einmal mehr bewiesen sie sich als die besten Reifenwechsler im Paddock. Trotz neuer, schwerer 18-Zoll-Felgen Reifen und neuer Hub-Designs hat man über den Winter kaum Zeit verloren. Mit 2,09 Sekunden wurde in Zandvoort der bisher schnellste Stopp des Jahres erzielt, und zum vierten Mal in Folge gewann man vorzeitig den DHL Fastest Pit Stop Award. In neun der bisher 19 Rennen war der schnellste Stopp einer von Red Bull und fünf der zehn schnellsten Stopps des Jahres gehören Red Bull., Foto: LAT Images
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Boxenstopp-Meister: Nicht zu unterschätzen ist die Rolle der Red-Bull-Mechaniker im Titelrennen. Einmal mehr bewiesen sie sich als die besten Reifenwechsler im Paddock. Trotz neuer, schwerer 18-Zoll-Felgen Reifen und neuer Hub-Designs hat man über den Winter kaum Zeit verloren. Mit 2,09 Sekunden wurde in Zandvoort der bisher schnellste Stopp des Jahres erzielt, und zum vierten Mal in Folge gewann man vorzeitig den DHL Fastest Pit Stop Award. In neun der bisher 19 Rennen war der schnellste Stopp einer von Red Bull und fünf der zehn schnellsten Stopps des Jahres gehören Red Bull.

Doppelsiege zuhauf: All diese Faktoren resultierten in Doppelsiegen in Imola, Barcelona, Baku, Spa, und schließlich in Japan. Letzterer garantierte außerdem Max Verstappens Fahrer-Titel in Japan., Foto: LAT Images
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Doppelsiege zuhauf: All diese Faktoren resultierten in Doppelsiegen in Imola, Barcelona, Baku, Spa, und schließlich in Japan. Letzterer garantierte außerdem Max Verstappens Fahrer-Titel in Japan.

Entscheidung in Austin: So konnte Red Bull schließlich im viertletzten Rennen schon den Sack zumachen. Nicht ohne Probleme - ausgerechnet die sonst so souveräne Boxencrew lieferte nach einem Schlagschrauber-Defekt einen 11,13-Sekunden-Stopp, woraufhin Verstappen sich von Platz drei zurück auf Platz eins kämpfen musste. Trotzdem reichte es - Red Bull ist wieder der beste Konstrukteur der Formel 1., Foto: LAT Images
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Entscheidung in Austin: So konnte Red Bull schließlich im viertletzten Rennen schon den Sack zumachen. Nicht ohne Probleme - ausgerechnet die sonst so souveräne Boxencrew lieferte nach einem Schlagschrauber-Defekt einen 11,13-Sekunden-Stopp, woraufhin Verstappen sich von Platz drei zurück auf Platz eins kämpfen musste. Trotzdem reichte es - Red Bull ist wieder der beste Konstrukteur der Formel 1.