In der Formel-1-Saison 2022 ging es für McLaren einen Schritt zurück - nur WM-Rang 4 für Lando Norris und Daniel Ricciardo. Im Esports-Team sehen die Dinge ganz anders aus: McLaren Shadow holte sich am Mittwoch den Konstrukteurstitel in der F1 Esports Pro Series. Dabei konnten Lucas Blakeley, Bardia Boroumand und Wilson Hughes bei bisher sieben von zehn ausgetragenen Rennen in die Top-3 fahren.

McLaren Shadow: Mit großem Vorsprung zum Sieg

Am Mittwochabend wurde die zehnte Runde der F1 Esports Pro Championship auf dem virtuellen Pendant des Rennkurses in Suzuka abgehalten. Lucas Blakeley und Bari Boroumand erzielten am Ende die Plätze vier und fünf und holten so erneut 22 Punkte für das Konstrukteurs-Konto des McLaren-Shadow-Teams. Damit konnten sie den Vorsprung auf Red Bull weiter ausbauen.

Die beiden Red Bull Fahrer erlebten hingegen einen Tag der gemischten Gefühle: Frederik Rasmussen konnte zwar als Dritter über die Ziellinie fahren, sein deutscher Teamkollege Marcel Kiefer erzielte jedoch nur Platz 10. Mit einem Vorsprung von 107 Punkten hatte McLaren nach dem Rennen dann den Titel in der Tasche. Insgesamt hat das Team bisher zehn Rennsiege und fünf weitere Podiumsplätze eingefahren. Genug für den vorzeitigen Titelgewinn.

Zusätzlich konnte sich das Team in dieser Saison über eine Pole und einen Doppelsieg in Zandvoort freuen. "Wow, die Konstrukteursmeisterschaft zu gewinnen ist eine große Leistung. Wir können es noch gar nicht glauben", so Blakeley. "Jeder hat so viel Arbeit investiert und so viele Stunden damit verbracht, die Meisterschaft zu sichern. Es hat sich gelohnt."

F1 Esports: Showdown im Kampf um den Fahrer-Titel

Die Meisterschaft ist für McLaren jedoch noch nicht vorbei. Blakeley befindet sich noch im Kampf um die Fahrerweltmeisterschaft. Zu Beginn des letzten Events hatten noch fünf Fahrer die Chance auf den Titel. Für den amtierenden Weltmeister Jarno Opmeer ist der Titelkampf seit Mittwoch gelaufen. Der 22-Jährige musste das Rennen in Suzuka frühzeitig beenden. Fünf Punkte trennen Blakeley vom aktuell Zweitplatzierten Thomas Ronhaar. Somit ist in den kommenden zwei Rennen noch alles offen.