Im Landgraf-Mercedes-AMG verbesserte der Wahl-Monegasse seine Bestzeit (1:34,049 Minuten) aus dem ersten Freien Training um immerhin 0,506 Sekunden, was einer kumulierten Zeit von 1:33,543 Minuten entspricht.

Dabei war Engel allerdings nur 0,060 Sekunden schneller als der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann im Project-1-BMW M4 GT3 (1:33,603). Weitere 45 Tausendstelsekunden zurück belegte Kelvin van der Linde im ABT-Audi R8 LMS GT3 Evo2 Platz drei. Der Südafrikaner, der vor drei Tagen 27 Jahre alt geworden ist, ließ sich eine Bestzeit von 1:33,648 Minuten notieren.

Auf Rang vier (1:33,745) sorgte der Italiener Mirko Bortolotti im Lamborghini Huracan GT3 Evo2 des Teams SSR Performance dafür, dass vier Fahrer vier verschiedener Marken die ersten vier Plätze im Freien Training belegten.

Titelverteidiger Sheldon van der Linde (Schubert-BMW/1:33,768) empfahl sich ebenfalls für eine Top-Platzierung im Qualifying, das am Samstagmorgen über die Bühne geht. Bester Porsche-Pilot war der Tabellenvierte Thomas Preining (Manthey-EMA/1:33,945) auf Rang neun.

Nur auf Position 21 (1:34,334) rangierte Spitzenreiter Tim Heinemann (Toksport WRT), der wie alle anderen Porsche-Piloten mit der geänderten Balance of Performance (+20 Kg Mehrgewicht und weniger Leistung durch -1,5 mm Restriktor) zu kämpfen hatte.

Albert Costa Balboa (EFR-Ferrari 296 GT3) und Dries Vanthoor (Schubert-BMW), die Jack Aitken und Rene Rast (beide bei der Formel E in Portland/USA) vertreten, kamen nicht über die Ränge 18 und 19 hinaus.

Tim Heinemann im Porsche belegte Platz 2, Foto: DTM
Tim Heinemann im Porsche belegte Platz 2, Foto: DTM

Das zweite Training begann mit einer 53-minütigen Verspätung und wurde um 13 Minuten verkürzt, weil es zuvor im Porsche Carrera Cup Benelux heftig gerumpelt hatte und dabei beschädigte Betonelemente ausgetauscht werden mussten.

Der Circuit Park in Zandvoort, direkt an der niederländischen Nordseeküste gelegen, ist nach dem Saisonauftakt in Oschersleben die erste Auslandsstation der DTM 2023. Nach vier Jahren Pause wurde der 4,259 km lange Dünenkurs mit seinem neuen Layout vom neuen Promotor ADAC wieder in das Programm der beliebten Rennserie aufgenommen.

Bei den Rennen drei und vier werden wieder 14 Teams und insgesamt 27 Fahrer aus zwölf Nationen sowie Fahrzeuge der sechs Hersteller Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche um Punkte kämpfen.