Als letzter Hersteller nach Audi und BMW hat nun auch Mercedes seine Teameinteilung für die DTM-Saison 2017 vorgenommen. Als einziges Einsatzteam fungiert nach den Abgängen von Mücke Motorsport und ART Grand Prix nur noch HWA. Dennoch verteilt Mercedes seine sechs Fahrer aus Marketing- und Organisationsgründen auf offiziell drei unterschiedliche Teams.

Das erste Fahrerduo bilden Gary Paffett und Robert Wickens. Sie gehen für das offiziell Mercedes-AMG Motorsport Mercedes me getaufte Team an den Start. Mercedes me ist der digitale Zugang in die Welt von Mercedes-Benz. Paffett, der letztes Jahr für ART unterwegs war, übernimmt damit den Platz von Daniel Juncadella. Der Spanier war letztes Jahr Teamkollege von Robert Wickens.

Gary Paffett übernimmt den Platz von Daniel Juncadella, Foto: DTM
Gary Paffett übernimmt den Platz von Daniel Juncadella, Foto: DTM

Das zweite Team bilden Paul Di Resta und Rückkehrer Maro Engel. Sie fahren unter dem gemeinsamen Namen Mercedes-AMG Motorsport SILBERPFEIL. Dahinter verbirgt sich zum einen die Assoziation mit den traditionellen Rennwagen von Mercedes, zum anderen aber auch der Name eines österreichischen Getränkeherstellers. Für Engel ist es die Rückkehr in die DTM nach fünf Jahren Abstinenz.

Mortara bekommt Pink Panther

Lucas Auer und Mercedes-Neuzugang Edoardo Mortara gehen als drittes Duo für das Team Mercedes-AMG Motorsport BWT an den Start. Das Wassertechnologie-Unternehmen mit Sitz in Österreich ist inzwischen in der DTM bekannt für die in Pink gehaltenen Fahrzeuge, auch 'Pink Panther' genannt. Im vergangenen Jahr fuhr auch Christian Vietoris in jenem Auto, dieses Cockpit übernimmt nun aber Vizemeister Mortara.

"Bei der Teameinteilung ist auch immer ein bisschen Fingerspitzengefühl gefragt", erklärte Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef. "Wir arbeiten zwar als ein Team zusammen, der Austausch mit dem direkten Teamkollegen ist meist aber noch etwas intensiver. Zum Glück haben wir ein ausgeglichenes Fahrerteam, dessen Zusammenhalt und Teamgeist sich über die letzten Jahre hinweg prächtig entwickelt hat. Wir gehen jedenfalls mit drei starken Teams in die Saison, die alle in der Lage sein sollten, um den Teamtitel zu fahren.", ist er überzeugt.