Beim DTM-Showevent im Münchner Olympiastadion hat man während des Teamwettbewerbs am Samstag vor allem eines gesehen: Viele grüne Sitzschalen. Am heutigen Sonntag pilgern zwar mehr Fans in das zur Motorsport-Arena umgebaute Stadion, ein wirklicher Erfolg scheint die Veranstaltung aber auch in diesem Jahr nicht zu werden. Neben dem wenig optimalen Wetter hat das vor allem ein Grund, wie Motorsport-Kommentator Heiko Wasser findet.

"Die Streckenführung ist anders und es ist alles etwas größer. Für die Hersteller ist das etwas angenehmer, weil weniger kaputt geht. Für die Fans bedeutet das aber weniger Action. Ein paar Einschläge, wie etwa von Coulthard im letzten Jahr, sind ja doch ganz nett und das schaut man sich gerne mal an", berichtet Wasser im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Terry Grant soll die Fans verzaubern, Foto: DTM
Terry Grant soll die Fans verzaubern, Foto: DTM

Wasser ist zudem der Meinung, dass die langen Pausen zwischen den einzelnen Runden nicht gerade optimal sind. "Für meinen Geschmack waren die viel zu lang. Es fehlt auch wie im letzten Jahr mit den Formel-1-Showruns etwas besonderes, das man den Fans auch diesmal hätte liefern können." Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass am kommenden Wochenende der Deutschland Grand Prix stattfindet, wären Demo-Runden von Schumacher, Vettel & Co sicher nicht der verkehrte Schritt gewesen.

Stattdessen schicken die DTM-Organisatoren Stuntfahrer Terry Grant in die Arena. "Ich habe ja nichts gegen den Kollegen Brummkreisel, der die ganzen Donuts macht, aber ich habe gedacht, dass der drei Stunden fährt und die DTM-Jungs habe ich nur 20 Minuten gesehen. Da besteht doch etwas Optimierungsbedarf", ist sich Wasser sicher.