Martin Tomczyk startete am Sonntag in der Lausitz aus der vierten Position, war aber bereits nach einer Kurve auf Podestkurs. Denn bereits am Start konnte er seinen Teamkollegen Mattias Ekström überholen und lag hinter dem Mercedes-Führungsduo. "Die erste Runde war ziemlich identisch von der Rundenzeit her, aber ziemlich schnell habe ich dann gesehen, dass ich schneller als die beiden vor mir sein kann", schilderte Tomczyk.

Kurz darauf saugte er sich auf Start-und Ziel an, bremste später und war an Jamie Green vorbei. "Jamie hat echt gut mitgespielt, und ich konnte ihn recht simpel, aber doch klasse überholen. Und das war der Grundstein für diese geile Rennen", freute sich der Rosenheimer. In Folge des Manövers schloss er auf den Führenden Bruno Spengler auf, bis dieser an die Box ging.

Der Wendepunkt

Doch nachdem der Audi-Pilot selbst abbog um sich neue Reifen zu holen, war man der Meinung, der Mercedes-Pilot sei wieder durchgeschlüpft. "Dann dachte ich, okay, Bruno war mit den neuen Reifen schneller, aber als ich rauskam, war ich neben Bruno und das war sicherlich der Wendepunkt des Rennens", so Tomczyk zu seiner Übernahme der Spitze.

Ab diesem Zeitpunkt verlief alles perfekt für den Rosenheimer. "Es war der bisher einfachste Sieg, den ich eingefahren habe. Bis zum Ende hatte ich nichts worüber ich mich hätte beschweren müssen", freute sich der Audi-Pilot, der im Rennen keinen Fehler gemacht hatte.

Mercedes-Dominanz gebrochen

Besonders glücklich war Tomczyk aber, weil er es war, der die Dominanz der Mercedes in der Lausitz brechen konnte. "Wir haben den Dämon vom Lausitzring gekillt", jubelte er nach dem Rennen.

Allerdings sei dieser Sieg nicht nur wertvoll für ihn, sondern auch für das Audi-Team. "Ich denke wir waren heute hier schnell und es ist schön, es mit einer derartigen Leistung zu zeigen", sagte der Audi-Pilot, der von einem brillanten Rennen sprach, in dem er identische, konstante Rundenzeiten fahren konnte und schneller als jeder andere auf der Strecke war.

Kein Gedanke an die Meisterschaft

Doch auch wenn er jetzt Führender der Meisterschaft ist, wollte er sich darüber keine Gedanken machen. "Ich möchte nach wie vor nicht darüber nachdenken. Aber es ist schon schön, die Führung in einem Jahreswagen zu haben", zeigte der Rosenheimer auf.