Mit welchem Gefühl gehen Sie in Ihre vierte DTM-Saison?
Ralf Schumacher: Ich fühle mich bei Mercedes-Benz sehr wohl, habe viel Spaß in der DTM und fühle mich mittlerweile auch in der AMG Mercedes C-Klasse heimisch. Ich kann jetzt bewusst schnell fahren und kann das auch wiederholen, wenn ich es möchte. Somit freue ich mich auf meine vierte Saison und habe vor, dieses gute Gefühl auch in gute Ergebnisse umsetzen.

In welchen Bereichen möchten Sie sich 2011 steigern?
Ralf Schumacher: In der DTM geht es um Nuancen. Wenn du dich auch nur ein klein wenig beim Umgang mit dem Auto wohler fühlst, dann kannst du zwei Meter später bremsen und einen Hauch schneller durch die Kurven fahren. Das macht in jeder Kurve ein paar Tausendstelsekunden aus, die schnell bis zu zwei Zehntelsekunden ergeben. Die Autos sind sehr komplex zu fahren und im letzten Jahr musste ich mich erst an ein paar Veränderungen gewöhnen. Der Speed war die meiste Zeit vorhanden, aber ich hatte auch viel Pech. Es kam oft etwas dazwischen. Das ändert sich 2011 hoffentlich.

Wie gut funktioniert die Zusammenarbeit mit Ihren Teamkollegen?
Ralf Schumacher: Bei Mercedes sind wir eine große Familie. Klar, auf der Strecke möchte jeder der Schnellste sein, aber daneben ist es ein Geben und Nehmen, das tadellos funktioniert. Jeder Fahrer ist bereit, dem anderen zu helfen, das ist nicht immer selbstverständlich - bei uns jedoch schon. Ich kann ohne Probleme auf die Daten der anderen Fahrer zugreifen.