Jedes Jahr wird dem Oktober entgegen gefiebert, denn dann startet im "größten Sandkasten Deutschlands" die ADMV Lausitz Rallye. Rund um Boxberg, im Braunkohlerevier der Oberlausitz fiel die Entscheidung diesmal auf elf anspruchsvollen Schotterprüfungen. Auch in diesem Jahr hatten es Hermann Gaßner und sein Sohn Hermann junior (beide Surheim) vom Kathrein Renn- und Rallye Team mit äußerst starken Gaststartern aus dem europäischen Ausland zu tun. Nach knapp 167 Bestzeit-Kilometern setzten sich die Norweger Anders Gröndal / Roger Eilertsen (Subaru Impreza N16) gegen die Letten Janis Vorobjovs / Artus Zeibe (Mitsubishi Evo X) durch. Den dritten Podiumsplatz eroberte der Deutsche Rallyemeister von 2009, Hermann Gassner jr. mit seiner österreichischen Beifahrerin Ursula Mayrhofer im Mitsubishi Evo X der Division zwei. Vater Hermann Gaßner war in einem Mitsubishi Evo 8 (Divison sieben) unterwegs und freute sich mit Beifahrerin Karin Thannhäuser (Ufering) über den fünften Gesamtrang und Divisionssieg.

Die erste große Herausforderung traf die 65 gestarteten Teams bereits auf der ersten Etappe. Vier WP's (Wertungsprüfungen) mussten bei Dunkelheit und stellenweise starkem Regen absolviert werden, bevor es in die Übernachtungspause ging. Für Hermann Gassner jr. und seinen Vater verliefen die ersten Schotterprüfungen in diesem Jahr trotz der schlechten Sichtverhältnisse mit Rang vier und Rang acht recht zufriedenstellend.

Am nächsten Morgen hatte es aufgehört zu regnen und teilweise kam sogar die Sonne hervor. Neun weitere Prüfungen, teilweise mehr als 26 Kilometer lang und auf losem Untergrund, erforderten höchste Konzentration der Teams und Top vorbereitete Fahrzeuge. Die guten Zeiten vom Vorabend wurden von Vater und Sohn bestätigt und sogar noch verbessert. Zur Freude der Fans und Zuschauer an den Strecken wurde das Ganze noch mit spektakulären Drifts und High-Speed-Sprüngen ergänzt.

Nach Einbruch der Dunkelheit fuhr Hermann Gassner junior als bester deutscher Fahrer auf dem dritten Gesamtplatz über die Zielrampe und berichtet: "Es freut mich sehr, nach über einem Jahr "Schotterpause" mit dem Gruppe N Mitsubishi ein so gutes Ergebnis erreicht zu haben. Die Prüfungen sind wirklich extrem anspruchsvoll, aber es macht dafür auch extrem viel Spaß. Mein Dank geht natürlich auch an meine Beifahrerin Ursl, die wie immer einen perfekten Job gemacht hat und die Mechaniker, die mit unermüdlichem Einsatz unsere Autos stets in bestem Zustand aus dem Servicepark schickten." Vater Hermann Gaßner bestätigt die Aussage seines Sohnes und ergänzt strahlend: "Es ist einfach der schönste "Sandkasten" Deutschlands und ich hoffe, dass ich hier nächstes Jahr zu meinem zehnjährigen "Jubiläums-Start" antreten kann!"