Beim Saisonauftakt im Saarland musste das Duo Niebel/Fritz krankheitsbedingt vorzeitig die Segel streichen. Im hohen Norden will der 27-Jährige im Feld der neuen Citroën DS3 R1 Trophy vorne mitmischen.

Süderbrarup ist für Rallye-Fans immer eine Reise wert. Denn Mitte März trifft sich die Drifter-Elite traditionell im hohen Norden der Republik, um im Rahmen der Wikinger-Rallye auf Bestzeitjagd zu gehen. Der Detmolder Torben Nebel und sein Beifahrer Thorsten Fritz aus Idar-Oberstein freuen sich bereits auf die schnellen und sehr abwechslungsreichen Strecken in Schleswig-Holstein.

Das junge Nachwuchsduo tritt in dieser Saison in der neu geschaffenen Citroën DS3 R1 Trophy an. Zusammen mit zwölf weiteren Konkurrentinnen und Konkurrenten kämpfen Nebel/Fritz bei sechs Wertungsläufen im Rahmen der DRM mit gleichwertigem Material um den Gesamtsieg.

Den Saisonauftakt - die Rallye Pfalz-Westrich - nutzte Nebel vor allem dazu, um sich nach längerer Cockpit-Abstinenz an das neue Sportgerät und den neuen Beifahrer zu gewöhnen. "Der Citroën DS3 R1 fährt sich wirklich sehr gut. Man spürt, wie viel Entwicklungsarbeit in diesem Fahrzeug steckt. Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt", so der Lipper.

Auf den ersten sechs Wertungsprüfungen konnte sich Nebel im Feld der 13 Trophy-Teilnehmer gut behaupten. "Die winterlichen Witterungsverhältnisse auf den Wertungsprüfungen rund um St. Wendel waren eine echte Herausforderung. Der anspruchsvolle Mix aus Schnee, Eis und trockenem Asphalt sorgte für eine sehr abwechslungsreiche Rallye", so der Citroën-Pilot.

Am Samstagmorgen musste das Duo dann jedoch vorzeitig die Segel streichen: "Meinem Beifahrer Thorsten Fritz ging es während der gesamten Veranstaltung gar nicht gut. Bereits beim Start war er krankheitsgeschwächt. Daher haben wir uns nach WP 6 dazu entschlossen, die Rallye nicht zu beenden", erklärt der Ostwestfale.

Bei der Wikinger-Rallye wollen Torben Nebel und sein Co. erneut angreifen. "Dieser Lauf ist sehr anspruchsvoll. Denn traditionell präsentieren die Organisatoren hier jedes Jahr komplett neue Wertungsprüfungen", so Nebel. "Damit sind die Bedingungen für alle gleich. Die vielen Kuppen und die sehr schnellen Strecken erfordern großes Vertrauen in den Beifahrer. Der ist bei der Wikinger-Rallye besonders stark gefordert."

Torben Nebel und Copilot Thorsten Fritz wollen den zweiten Saisonlauf nutzen, um weitere wichtige Erfahrungen mit dem neuen, rund 125 PS starken Citroën DS3 R1 zu sammeln. "Unser Ziel ist es, dass wir uns von Rallye zu Rallye konstant steigern", erklärt der 27-Jährige.