Mit dem ersten Modell des C-HR feierte der Hersteller seit der Einführung im Jahr 2016 regelrechte Erfolge. Das 4,41 Meter lange SUV konnte sich im C-Segment gegen so einige Konkurrenten durchsetzen und kam vor allem in Europa gut an – und dass obwohl der Vertrieb auf europäischem Boden anfangs gar nicht angedacht war. Der kleine C-HR hätte nämlich ausschließlich in den USA unter der damaligen Tochtermarke Scion verkauft werden sollen. Als die Entscheidung getroffen wurde Scion einzustellen, warf man kurzfristig alle Pläne um und vermarktete das Fahrzeug weltweit als Toyota. Der neue C-HR wurde laut dem Hersteller nun mit besonderem Blick auf die europäischen Kunden entwickelt und wird auch ausschließlich in Europa gebaut.
Das Konzeptfahrzeug des Modells mit dem Namenszusatz „Prologue“ wurde bereits Ende 2022 präsentiert. Die jetzige Serienversion unterscheidet sich dabei kaum vom damals gezeigten Fahrzeug. Die Grundform mit dem schräg abfallenden Coupé-Heck des Vorgängers bleibt ebenfalls erhalten. Laut Toyota ist das Styling einer der Hauptgründe, warum sich Käufer für dieses Modell entscheiden. Die Front orientiert sich am vollelektrischen bZ4X und dem neuen Prius. Erstmals bei Toyota kommen die bündig in die Karosserie eingearbeiteten Türgriffe zum Einsatz. Bis zu 20 Zoll große Räder und eine Zweifarbenlackierung runden das Design ab. Die Abmessungen bleiben mehr oder weniger ident zum Vorgänger.
Im Innenraum ist bei allen Versionen immer ein volldigitales 12,3-Zoll-Kombiinstrument verbaut. Je nach Präferenzen des Fahrers oder Art der Fahrt können verschiedene Inhalte – zum Beispiel beim Auffahren auf die Autobahn die Hinweise der Fahrerassistenzsysteme – in den Vordergrund gerückt werden. Der Multimedia-Touchscreen in der Mitte ist je nach Modellversion in unterschiedlichen Größen ausgeführt. In seiner größten Variante misst die Einheit 12,3 Zoll. Weiters gibt es dazu einen intelligenten Sprachassistenten und eine drahtlose Smartphone-Einbindung über Apple CarPlay oder Android Auto. Ein cloudbasiertes Navigationssystem zählt immer zum Serienstandard. Die Ambientebeleuchtung bietet eine Farbpalette mit bis zu 64 Farben und verstärkt mit direkter und indirekter Beleuchtung das je nach Tageszeit und Temperatur kühle oder warme Ambiente im Innenraum. Die Materialien des Interieurs sind teilweise recycelt, wie beispielsweise der Stoff für die Sitzbezüge, der aus recycelten PET-Flaschen hergestellt wird.
Etliche Features verbaut Toyota bei den Sicherheits- und Fahrassistenten. Hier sind unter anderem das ferngesteuerte Einparken des Fahrers außerhalb des Fahrzeuges, der Lenkassistent oder die Beschleunigungsunterdrückung, die eine plötzliche Betätigung des Gaspedals verlangsamt, wenn die Gefahr eines Zusammenstoßes mit einem vorausfahrenden Fahrzeug besteht mit an Bord. Optional kann man den Spurwechselassistenten mit Querverkehrswarner, eine Fahrerüberwachung oder ein Matrix-LED-Fernlichtsystem mit Kamerasteuerung zur Anpassung der Lichtverteilung dazu bestellen.
Bei den Motoren gibt es für das neue Modell ausschließlich Hybride. Diese sind entweder als Plug-in-Versionen oder als Vollhybride ausgeführt. Zu den „Steckern“ gehört der 2,0-Liter-Motor mit 223 PS, der auch als Allradversion im Angebot ist. Die rein elektrische Reichweite ist mit bis zu 66 Kilometern beziffert. Die klassischen Hybride bestehen aus dem 1,8- und dem 2,0-Liter-Aggregat die entweder 140 oder 198 PS leisten. Ein schneller Sprinter ist aber keiner dieser Motoren. Von null auf 100 km/h geht es je nach Version in 7,4 bis fast 10 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeiten sind bei 170 bis 180 km/h erreicht. Toyota setzt hier klar auf Effizienz und nicht auf Leistung und Sportlichkeit. In den meisten Fällen wird der C-HR sowieso nur innerstädtisch gefahren werden.
Online-Bestellungen für das City-SUV sind bereits möglich. Der genaue Marktstart sowie die Preise sind aber noch nicht verkündet. Zur Einführung wird es zwei „Premiere Edition“-Modelle mit der höchsten Ausstattungs- und Styling-Stufe geben.
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