Buchbinder Rent-a-Car und HTP Motorsport sorgen für ein Novum im Motorsport:. Erstmals können Fans und Kunden einen Piloten für das ADAC GT Masters bestimmen. Für das vorletzte Rennwochenende im ADAC GT Masters vom 19. bis 21. September auf dem Sachsenring in Hohenstein-Ernstthal sucht Buchbinder für seinen Mercedes SLS AMG GT3 von HTP Motorsport einen Teamkollegen für Luca Stolz. Abgestimmt wird online über das Internet.

Wer am Online-Voting teilnimmt, kann nicht nur den Fahrer der Startnummer #27 bestimmen, sondern hat zudem die Chance auf einen der begehrten Preise, die parallel zur Verfügung gestellt werden. "Der Sieger der anschließenden Auslosung unter den Usern bekommt ein Buchbinder-Cabrio für das Wochenende seiner Wahl gestellt", sagte Buchbinder-Geschäftsführer Jürgen Juchner. Zudem darf der Zweitplatzierte einen Tag an der Rennstrecke Sachsenring mit dem gewählten Pilot verbringen. Für die Plätze drei bis fünf gibt es jeweils ein Fan-Paket des Buchbinder-Motorsport-Teams.

Die Abstimmung, die zusammen mit Partner Playboy am Dienstag um 12.00 Uhr beginnt, endet am 16. September um 12.00 Uhr. Dann steht drei Tage vor dem ersten Training auf dem Sachsenring der Ersatzpilot für Heinz-Harald Frentzen fest. Zuletzt hatte Mathias Lauda, Sohn des dreimaligen Formel-1-Weltmeisters Niki Lauda, den Routinier ersetzt. "HHF" musste sich jedoch vor einem Monat einer Knieoperation unterziehen und kann die hohe Belastung im Rennen noch nicht bewältigen.

Der Nachfolger von Mathias Lauda, der zeitgleich zum ADAC GT Masters in der europäischen NASCAR-Serie an den Start gehen muss, wird dann am 17. September in Dresden der Öffentlichkeit vorgestellt. Abstimmen kann jeder auf der Homepage von Buchbinder rent-a-car auf www.buchbinder.de sowie per Facebook auf der Seite von "Playboy Deutschland". "Mit dieser Aktion sind wir in der Motorsportbranche der Vorreiter", so Sportmanager Axel Watter, der Initiator der Aktion.

Wer gewinnt den Grand mit Vieren? Die vier "Buben" für die Wahl sind allesamt erfahrene Piloten und hatten in der Vergangenheit bewiesen, dass sie den gut 550 PS-starken Boliden auch auf dem anspruchsvollen Berg-und-Tal-Kurs im Erzgebirge beherrschen. Folgende vier Fahrer stehen zur Wahl:

Ronny Melkus:
Ronny Melkus ist der Sohn der DDR-Motorsportlegende Ulli Melkus. Der Dresdner hat also seit Kindesalter Benzin im Blut. Der 40-jährige Unternehmer, dessen Vater an über 180 Rennen teilnahm und fünfmal DDR-Meister wurde, ist eine gestandene Größe im Motorsport - und bei Buchbinder. Schon 2012 fuhr er zusammen mit dem Viererbob-Weltmeister von 2011, Manuel Machata, im ADAC Cruze Cup. Zuvor sammelte er Erfahrungen in der Formel BMW, Porsche-Cup, V8 Star und als Teamkollege von Ralf Schumacher in der Formel 3. Seinen letzten ADAC GT Masters-Einsatz hatte er 2009 an der Seite von Johannes Stuck im Buchbinder-Porsche.

Renger van der Zande:
Der Niederländer Renger van der Zande gehört zur neuen Generation von großen Talenten im internationalen Autorennsport. Zuletzt überraschte er als Ersatzfahrer beim ADAC GT Masters auf dem Nürburgring und landete als neuer Teamkollege von Maximilian Götz im HTP-Team spontan auf Rang drei. Zuvor überzeugte er bereits mit Podiumsplätzen bei internationalen Kart-Rennen, ein Meisterschaftstitel in der Formel Renault 2.0, eine ganze Reihe von Platzierungen und Siegen bei internationalen Formel-3-Meisterschaften wie der Euroserie und der British F3 sowie als Mercedes-Pilot bei der DTM.

Jazeman Firhan Jaafar:
Der erst 21-jährige Rennfahrer aus Kuala Lumpur ist schon mehr als ein Rohdiamant. Mit sechs Jahren begann er im Kartsport. 2006 gab er in der asiatischen Renault-Challenge seine Debüt im Formelsport und wurde auf Anhieb Dritter. Nach einem Kurzintermezzo 2007 in der asiatischen Formel BMW, wo er mit 14 Jahren dank Sondergenehmigung die Serie mit zehn Siegen gewann, wechselte Jaafar nach Europa in die Formel BMW. Zwei Jahre später wurde der Youngster in die britische Formel-3-Meisterschaft verpflichtet. Im Vorjahr verbuchte er in dieser Serie hinter seinem Teamkollegen Jack Harvey den zweiten Platz. Danach folgte der Wechsel in die Formel Renault 3.5, wo er mit zahlreichen Podestplätzen überzeugte. Jaafar gehört zum Nachwuchskader des Mercedes-AMG-Formel-1-Teams und hat bereits den Formel-1-Silberpfeil getestet.

Maximilian Götz:
Der 28-jährige ist im ADAC GT Masters längst kein Unbekannter mehr. Seit 2010 fährt er in der Liga der Supersportwagen mit und feierte 2012 in seinem dritten Jahr schon die Meisterschaft. Nach fünf Jahren Kartsport wechselte Götz 2002 in die deutsche Formel BMW und wurde prompt Zweiter hinter Nico Rosberg. Ein Jahr später konnte der junge Bayer den Titelkampf gegen Sebastian Vettel für sich entscheiden. Daraufhin wechselte Götz in die europäische Formel-3-Serie. Dort blieb er und wechselte später ins Team von Lewis Hamilton. Nach vier Jahren Formel 3 startete er 2009 bei der Trofeo Lamborghini, ehe er ein Jahr später im ADAC GT Masters ankam. Im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 wurde er 2012 Meister.