Am vergangenen Wochenende startete der Österreicher auf dem Eifelkurs zunächst im Rahmen des ADAC GT Masters. Die Wertungsläufe in der "Liga der Supersportwagen" dienten dabei vor allem als Vorbereitung für das Saisonfinale in der FIA GT3 Europameisterschaft. Bereits in der kommenden Woche will sich Baumann an gleicher Stelle den EM-Titel sichern. Die Generalprobe verlief allerdings alles andere als planmäßig.

"Wir sind leider in beiden Rennen sehr früh ausgefallen. Das ist sehr ärgerlich", meinte Baumann: "Ich muss jetzt nach vorne schauen und mich so gut wie möglich auf die Rennen am kommenden Wochenende vorbereiten. Ich werde alles geben um den EM-Titel zu gewinnen."

Am Freitag standen zunächst die Trainingssitzungen auf dem Programm. Im zweiten Zeittraining erreichte Baumann (1:57.947 Minuten) auf dem 5,137 km langen Kurs den 17. Startplatz im Feld der 33 Supersportwagen. Die gleiche Platzierung hatte zuvor im ersten Abschnitt bereits Heico-Teamkollege und Landsmann Harald Proczyk eingefahren.

Die Rennen am Samstag und Sonntag verliefen für das österreichische Duo allerdings alles andere als erfreulich. Am Samstag kollidierte Proczyk bereits in der Startrunde unglücklich mit dem Audi von Frank Stippler. Dabei wurde der Kühler so stark beschädigt, dass Proczyk den SLS-Flügeltürer eine Runde später abstellen musste.

Auch einen Tag später war Glücksgöttin Fortuna nicht auf der Seite des Heico Motorsport-Teams. Diesmal musste Baumann seinen goldfarbenen "GIZE – more than water" Mercedes nach nur neun absolvierten Runden in der Box abstellen. Bei einer Berührung mit einem Rivalen hatte sich die Motorhaube gelöst und vor die Windschutzscheibe gelegt. Im Blindflug steuerte Baumann den SLS anschließend in die Box.

Die ADAC GT Masters-Rennen auf dem Nürburgring sollten dem Tiroler eigentlich als perfektes Training für das Saisonfinale in der FIA GT3 Europameisterschaft in der kommenden Woche dienen. Dann will Baumann gemeinsam mit seinem deutschen Partner Maximilian Buhk den EM-Titel unter Dach und Fach bringen. Die Voraussetzungen sind bestens: Mit 36 Punkten Vorsprung kommt das junge Heico Motorsport-Duo, das vier der bisherigen zehn EM-Läufe gewinnen konnte, als unangefochtener Spitzenreiter erneut in die Eifel.