Zur zweiten Station der Formula 4 Italian Championship 2018 machte das BWT Mücke Motorsport-Team vergangenes Wochenende Halt auf dem Formel-1-Kurs im französischen Le Castellet. Mit bislang zwei Plätzen auf dem Rookie-Podium waren die Ziele für das Team klar: konstante Leistung, Meisterschaftspunkte und weitere Besuche auf dem Rookie-Podium. Mit Rang zwei in der Junior-Wertung erfüllte Niklas Krütten bereits im ersten Rennen sein Soll. Sein Teamkollege Ido Cohen beeindruckte einmal mehr mit einer konstanten Leistung und sah in allen drei Rennen die Zielflagge. Der Finne William Alatalo hingegen hatte das Wochenende über das Rennpech an seinen Fersen haften.

Im ersten Lauf überzeugten die drei BWT Mücke Motorsport-Piloten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Besonders beeindruckt hat dabei der Deutsche Niklas Krütten. Wo es im Qualifying nicht ganz nach Plan lief, zeigte er sich im Renntrimm entschlossen, Boden gutzumachen. Von Startplatz 21 ging es weit vor auf den achten Gesamtrang und er sicherte sich damit Platz zwei in der Rookie-Wertung. Ähnlich stark durchs Feld kämpfte sich Ido Cohen. Der Israeli ging von Platz 25 aus in den ersten Lauf auf dem Formel-1-Kurs und fiel nach dem Start aus den Top-30. Dass er das Rennen dennoch auf Platz 16 abschloss, zeigt, dass die Stärke des BWT Mücke Motorsport-Piloten vor allem im Rennen liegt - und darauf kommt es schließlich an. Pech hatte der dritte Pink Panther im Bunde - William Alatalo ging von Rang 15 in den ersten Lauf, zeigte einige beherzte Manöver und fand sich kurz nach Start unter den besten Zehn vor. Nach einem Schaden am Frontflügel musste der Finne an die Box - mit Platz 26 hat er das maximal mögliche aus den Voraussetzungen herausgeholt.

Der zweite Lauf fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Zum ersten Mal in dieser Saison wurden Regenreifen aufgezogen. Ein Novum für die drei Piloten und ein wichtiger Schritt im Lernprozess für die drei BWT Mücke Motorsport-Youngster. Eine konstante Leistung im knapp 30-minütigen Regenrennen zeigte der Israeli Cohen. Von Startplatz 21 ging es für ihn los und er verbesserte sich im weiteren Verlauf Position um Position. Am Schluss überquerte er die Ziellinie als 15. Weniger Glück hatte erneut sein Teamkollege Alatalo. Der junge Finne fuhr von Platz 18 aus ein starkes Rennen, war kurz vor Rennende auf dem 13. Rang, fiel jedoch aufgrund einer Berührung mit einem anderen Auto auf Platz 32 zurück. Krütten begann sein erstes Regenrennen vom 15. Platz. Für den Deutschen war eine Top-Position nach einem Dreher vereitelt. Nach dem sensationellen Rookie-Podium im ersten Lauf kam er als 29. ins Ziel.

Einen versöhnlichen Abschluss des Rennwochenendes erlebte Alatalo. Von Startplatz 16 aus hatte der Finne ein sauberes drittes Rennen und holte mit Platz 13 sein stärkstes Ergebnis in Le Castellet. Wie auch schon im zweiten Lauf waren die Voraussetzungen für einen Top-10-Platz für Krütten auch im letzten Rennen gegeben. Von Platz 14 aus lieferte er eine beherzte Leistung und kämpfte sich vor bis auf den zwölften Rang und war auf Rookie-Podiumskurs. In der letzten Runde touchierte ihn ein Gegner. Der Deutsche drehte sich und fiel zurück auf den 16. Platz, wo er das Rennen auch beendete. Eine konstante Leistung zeigte Cohen. Der Israeli ging vom 20. Startrang ins Rennen und überquerte die Ziellinie auf Platz 18.

Das nächste Rennwochenende für die Pink Panther steht auf dem Lausitzring (18. bis 20. Mai) im Rahmen der ADAC Formel 4 auf dem Programm.

Frank Lucke (Teamleitung Formel 4): "Mit den Meisterschaftspunkten und dem Rookie-Podium von Niklas hat das Wochenende für uns sehr gut begonnen. Leider kam es in den zwei weiteren Rennen zu Zwischenfällen, die einer weiteren Top-Platzierung einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Das Regenrennen Sonntagvormittag war schwierig für uns, aber auch sehr lehrreich. Schließlich haben unsere Jungs noch sehr wenig Erfahrung unter nassen Bedingungen. Das Potenzial für Top-Platzierungen und weitere Besuche auf dem Rookie-Podium ist vorhanden und wir wissen, dass wir uns vor allem im Qualifying steigern müssen. Aber wir sind auf einem guten Weg."