Mit dem Rennwochenende in Porto läutet die Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC die zweite Saisonhälfte ein. Nach den ersten zwölf Läufen liegt der amtierende Weltmeister Yvan Muller weiter an der Spitze der Gesamtwertung - doch für den Franzosen wird die Luft langsam dünner. Nur zehn Punkte trennen ihn von seinem Markenkollegen Gabriele Tarquini, Augusto Farfus hat als bester BMW-Pilot trotz der Nullrunde in Brünn nur zwei weitere Zähler Rückstand.

Auch in den Markenwertung rücken Seat und BMW immer enger zusammen. Nach dem Doppelerfolg durch Alex Zanardi und Sergio Hernandez in Tschechien liegt der Münchner Hersteller nur noch acht Punkte hinter seinem spanischen Konkurrenten. Das 100ste Rennjubiläum wird für BMW allerdings keine einfache Angelegenheit: auf dem engen Stadtkurs müssen die fünf Werksfahrer 40 Kilogramm Kompensationsgewicht zuladen, während die Spanier ganz ohne Ballast ins Rennen gehen dürfen.

"Obwohl wir schon 2007 in Porto gewesen sind, werte ich die Strecke als Neuling im Kalender. Denn es dürfte für dieses Jahr einige Änderungen am Layout des Kurses geben. Ich freue mich auf die Rennen. In Portugal fühle ich mich beinahe wie zu Hause. Nach meinem Fehler in Brünn will ich in Porto wieder WM-Punkte sammeln", so der in der Weltmeisterschaft drittplatzierte Augusto Farfus.

Mehr als nur ein Geheimtipp ist Chevrolet. Auf den zwei bisherigen Stadtkursen in Marrakesch und Pau funktionierte der neue Cruze beinahe tadellos. "Porto ist bei allen von uns sehr beliebt", unterstreicht Rob Huff. "Dort haben wir 2007 unseren ersten Dreifach-Sieg gefeiert und freuen uns sehr, wieder zurückzukehren. Ich denke, dass der Cruze auch dort sehr gut funktionieren sollte - wenn wir im Qualifying eine gute Leistung abliefern, können wir sehr gute Resultate erreichen."