Neue Reifen, neue Strecke und ein neuer Gegner erwarten die Rallye-Asse bei der morgen startenden Rallye Italien auf Sardinien. Insgesamt müssen die Piloten und ihre Beifahrer eine Strecke von 1.061 Kilometer durch die Natur der malerischen Insel über Schotter und Steine zurücklegen. 342 davon werden als Wertungsprüfung gefahren.

Vorjahressieger Sebastien Loeb gibt sich vor dem Start der Rallye gelassen und optimistisch. "Sowohl das Auto als auch das Setup sind in Ordnung. Die Rallye ist in diesem Jahr etwas anders, es ist nicht einfach sich die neuen Abschnitte einzuprägen", so der Franzose. "Der Untergrund ist immer sehr rutschig, man kann das Auto leicht verlieren. Aber wir haben viele unserer Testfahrten auf Schotter absolviert und ich bin sehr zuversichtlich."

Marcus Grönholm, der in der Gesamtwertung nur drei Zähler hinter dem führenden Loeb liegt, will nach dem Wochenende wieder ganz oben liegen. Dafür muss er sich im Vergleich zum letzten Jahr aber deutlich verbessern. "Das Rennen wird schwierig und ich werde versuchen vor Loeb zu landen. Als ich letztes Jahr aufgeben musste lag ich 40 Sekunden vor ihm. Ich werde von Anfang an angreifen", prophezeit Grönholm.

"Wir hatten einige Probleme mit Untersteuern", klagt derweil Petter Sollberg. "Im Vergleich zum Rennen 2004 hat sich die Strecke stark verändert - die Spezialprüfungen sind sehr schnell. Leider hatte ich noch keine Zeit die neuen Reifen zu testen." Die neuen Pneus von BFGoodrich sollen strapazierfähiger sein als ihre Vorgänger. Vor allem auf dem harten Untergrund von Sardinien könnte dies dem ein oder anderen Fahrer ein Plattfuß ersparen. Jemand, für den nicht nur die Reifen neu sind ist Xavi Pons. Der 27-jährige Spanier ist ab sofort für Subaru am Start.