Markko Märtin ist zweifellos ein Fahrer, der ein Fahrzeug sicher ins Ziel bringen und regelmäßig Punkte holen kann. Das hat der Este in allen neun Rallyes in diesem Jahr bewiesen. Mit Toni Gardemeister ist Märtin der einzige Fahrer, der jedes Mal in die Punkte fahren konnte.

Doch Märtin kommt mit dem Peugeot 307 WRC nicht so gut zurecht und geht deswegen keine unnötigen Risiken ein. In Argentinien lag er nach dem ersten Tag in Schlagdistanz zum Viertplazierten Toni Gardemeister. Doch anstatt diesen anzugreifen, beschränkte sich Märtin darauf Platz sechs zu sichern und drei Punkte zu holen. Im Kampf um die Marken-WM gegen Citroen ist das jedoch zu wenig.

"Ihm fehlt das Vertrauen zum Auto und er hat nun schon mehrmals lieber den Wagen sicher ins Ziel gebracht, anstatt etwas zu riskieren", sagte Teamchef Jean-Pierre Nicolas gegenüber wrc.com. "Das ist keine ideale Situation für ihn und uns, aber wir müssen dafür eine Lösung finden und ihm mehr Testzeit geben. Mehr können wir für ihn nicht tun, aber es ist schon klar, dass wir zu diesem Zeitpunkt der Saison mehr von ihm erwartet hätten."