Dritter Sieg in Folge für das Black Falcon Team AutoArena in der VLN-Langstreckenserie auf der Nürburgring-Nordschleife! Patrick Assenheimer und Manuel Metzger überquerten in ihrem Mercedes-AMG GT3 #6 nach vier größtenteils verregneten Stunden die Ziellinie als Sieger. Für den Manthey-Porsche #911 war das Eifel-Comeback beim 42. RCM DMV Grenzlandrennen hingegen nicht von Erfolg gekrönt.

Grello wirft weg: Die erste Rennhälfte unter Mischverhältnissen wurde noch vom Porsche #911 dominiert. Klohs / Estre / Kern konnten sich bereits deutlich von ihren Verfolgern (dem späteren Sieger und dem Audi #5) absetzen. Gegen Halbzeit jedoch waren nach einem Abflug im Bereich Klosterthal alle Chancen dahin. Da es zu diesem Zeitpunkt immer stärker zu regnen begann, gingen viele zum Reifenwechsel an die Box. Danach übernahm der Mercedes-AMG #6 das Kommando.

Probleme für Mercedes-Gegner: Die Sieg-Konkurrenten des siegreichen Mercedes-AMG #6 kamen auf regennasser Strecke allesamt nicht reibungslos über die Distanz. Der Audi #5 (Kolb / Jans / Stippler) verlor bereits gegen Halbzeit viel Boden und musste später zur Reparatur in die Garage geschoben werden, der Lamborghini #7 (Jefferies / Di Martino) schlug im Bereich der GP-Strecke ein und musste ebenfalls an der Box repariert werden, und der Mercedes-AMG #23 (Shoffner / Hill / Schiller) drehte sich zuerst im Verkehr und crashte später gegen Rennende.

Die Top-10 im Ziel:
1. #6 Assenheimer / Metzger (Mercedes-AMG GT3)
2. #32 Kaffer / Stippler (Audi R8 LMS)
3. #2 Baumann / Ellis (Mercedes-AMG GT3)
4. #4 Bachler / Ragginger (Porsche 911 GT3 R)
5. #3 Dumbreck / Imperatori (BMW M6 GT3)
6. #17 Perrodo / Collard / Vaxivière (Audi R8 LMS)
7. #34 Catsburg / Pittard / Fannin (BMW M6 GT3)
8. #35 Adams / Schmidt-Staade / Tresson (BMW M6 GT3)
9. #979 Kranz / Jung / Menzel (Porsche Cayman GT4 CS)
10. #20 'Dieter Schmidtmann' / Hammel / Perera (Lamborghini Huracan)

Comeback I: Zwei Rennen blieb er der Nordschleife fern, bei VLN6 war er endlich wieder dabei: Der allseits beliebte Manthey-Porsche #911, der von den Fans aufgrund seiner auffälligen Lackierung liebevoll Grello genannt wird. Außerdem war die Premiere von Otto Klohs im Grello geplant, der Einschlag gegen Rennhalbzeit durchkreuzte diesen Plan allerdings. Klohs, der im kommenden Jahr 60 Jahre alt wird, fährt sonst im Porsche #12 des Manthey-Teams.

Comeback II: Wie sehr die VLN-Familie zusammenhält, zeigt diese Geschichte: Der VW Jetta 16V, der sich beim Auftakt im März mehrfach überschlug, feierte seine Rückkehr bei diesem Lauf. Über einen Spendenaufruf konnten ca. 20.000 Euro gesammelt werden, einen ähnlich großen Betrag erhielt man darüber hinaus in Form von Sachleistungen. „Das war wirklich irre. Wir hatten alle Gänsehaut. Normal ist das nicht. So etwas erlebt man ganz selten“, zeigte sich Pilot Thomas Erhardt begeistert.

Strycek geht fremd: Der Name Volker Strycek ist normalerweise ganz eng mit Opel verbandelt. Bei VLN6 ging der Routinier allerdings fremd: Auf Einladung von Axel und Max Friedhoff setzte sich Strycek hinter das Lenkrad eines Porsche Cayman GT4. „Als Axel mich angerufen hat, musste ich nicht lange überlegen“, so Strycek. Parallel bleib er aber auch dem Kultauto schlechthin auf dem Nürburgring, dem Fuchsschwanz-Manta, treu.

Fahrplan für 2020 da: Am Freitag vor dem 6. VLN-Lauf gaben die Organisatoren den provisorischen Kalender für die Saison 2020 bekannt. Auch im kommenden Jahr stehen demnach neun Rennen zwischen März und Oktober auf dem Plan. Das Saisonhighlight, das 6-Stunden-Rennen, rückt von der fünften auf die siebte Stelle im Terminplan der VLN und steht Ende August an.