Das zweite Rennen der International Formula Master erinnerte zwar teilweise an ein Kasperle-Theater, davon ließ sich Kasper Andersen aber nicht abschrecken. Der Däne konnte das Sonntagsrennen in Valencia vor Jerome D'Ambrosio und Oliver Campos-Hull für sich entscheiden.

Schon am Start gab es die erste Aufregung. Salvatore Gatto, der von der Pole Position ins Rennen gehen durfte, schob den zweitplatzierten Arturo Llobel ins Gras. Der Spanier hatte daraufhin Glück, dass er sich nicht in das Feld drehte, sondern das Auto unter Kontrolle halten konnte.

Das Durcheinander nutzte Kasper Andersen. Von der fünften Position schoss der Däne in der ersten Runde auf die erste Position, die er bis zur Zieldurchfahrt nach 19 Runden nicht mehr abgab. Auch die Plätze zwei und drei hatten sich schnell gefunden. D'Ambrosio und Campos-Hull konnten auf das Podium fahren.

Eine tolle Leistung zeigte Maximilian Götz. Nachdem er gestern durch technische Probleme bis auf den zehnten Platz zurückfiel, kämpfte sich der Deutsche bis auf den vierten Platz nach vorne, hatte am Ende sogar noch Chancen auf das Podium, konnte Campos-Hull aber nicht überholen. Jemand, der umso mehr überholte, war Chris van der Drift. Der Neuseeländer fuhr von Position 29 bis auf den neunten Rang nach vorne, dabei profitierte Van der Drift von zahlreichen Kollisionen, die seine Leistung aber nicht schmälern.

Für eine kurze Gelbphase sorgte Ignazio Belluardo. Der Italiener drehte sich und würgte den Motor ab, leider kam er mitten auf der Strecke zum Stehen. Nach dem Neustart gab es in der Spitzengruppe allerdings keine Positionsverschiebungen.