Der Porsche RS Spyder bleibt das Maß der Dinge in der American Le Mans Series (ALMS). Mit dem siebten Gesamtsieg in Folge hat Porsche seine Spitzenposition in der Rennserie mit den schnellsten Sportwagen der Welt weiter ausgebaut. Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas (Frankreich) setzten sich mit einem Vorsprung von 19,576 Sekunden erneut nicht nur gegen die Konkurrenten der Klasse LMP2 durch, sondern ließen auf dem Mosport International Raceway in Kanada auch die über 200 PS stärkeren und vom Leistungsgewicht her deutlich überlegenen Audi R10 der LMP1-Klasse hinter sich.

Auch Sascha Maassen (Aachen) und Ryan Briscoe (Australien) zeigten eine starke Leistung und fuhren im Porsche RS Spyder mit Startnummer sechs auf den dritten Gesamtrang. Durch den Doppelsieg in der Klasse LMP2 hat das Team Penske Racing damit vorzeitig den Meistertitel in der Teamwertung gewonnen. Bernhard und Dumas haben ihre Führung in der Fahrerwertung der ALMS mit dem achten Klassensieg im neunten Rennen weiter ausgebaut. Für das deutsch-französische Duo war der Triumph in Kanada nach Long Beach, Houston, Mid Ohio und Elkhart Lake bereits der fünfte Gesamtsieg der Saison.

"Zum dritten Mal hintereinander ganz oben auf dem Treppchen der Gesamtwertung zu stehen ist ein Traum", freute sich Timo Bernhard. "Der Schlüssel zum Erfolg war heute wieder einmal, gut durch den Verkehr zu kommen und beim Überrunden möglichst wenig Zeit zu verlieren. Und erneut hatten wir das zuverlässigste Auto im Feld."

Wie in Houston durfte auch in Mosport gejubelt werden, Foto: Porsche
Wie in Houston durfte auch in Mosport gejubelt werden, Foto: Porsche

Auch Porsche-Sportchef Hartmut Kristen zog eine positive Bilanz: "Glückwunsch an das Team Penske Racing zum Gewinn der Team-Meisterschaft. Heute waren wieder einmal eine ausgeklügelte Strategie entscheidend. Obendrein waren die Boxenstopps absolut fehlerfrei. Besseren Motorsport als heute kann man den Zuschauern kaum bieten. Ständig gab es packende Überholmanöver und das Rennen war bis zum Schluss spannend."

Auch das von Porsche unterstütze US-Privatteam Dyson Racing sammelte in der hart umkämpften LMP2-Klasse wertvolle Punkte. Chris Dyson (USA) und Guy Smith (Großbritannien) fuhren im RS Spyder mit Startnummer 20 auf die fünfte Position, Andy Wallace (Großbritannien) und Butch Leitzinger (USA) wurden mit der Startnummer 16 Siebter.

In der Klasse GT2 für modifizierte Seriensportwagen fuhren Ralf Kelleners (Düsseldorf) und Tom Milner (USA) im Porsche 911 GT3 RSR von Rahal Letterman Racing auf die dritte Position. Titelverteidiger Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Johannes van Overbeek (USA) wurden im 911 GT3 RSR von Flying Lizard Motorsports Fünfte.