Timo Glock beendete das Freie Training der GP2 in Istanbul auf dem vierten Platz. Der Tabellenführer handelte sich zwar einen Rückstand von 0,4 Sekunden auf Spitzenreiter Giorgio Pantano ein, war aber dennoch mit sich und der Gesamtsituation im Reinen.

Denn der 25-Jährige ging nicht auf Zeitenjagd, sondern das Training als Vorbereitung für das Rennen an. "Ich fuhr mit relativ viel Benzin an Bord, der Wagen war also schwerer als die Autos der meisten anderen", begründete Timo. "Die Straßenlage war in Ordnung. Das einzige Problemchen, das ich hatte, war dass die Vorderreifen zunächst nicht auf Temperatur kamen. Die erste Schicht auf der Lauffläche öffnete sich aus irgendwelchen Gründen nicht; teilweise sahen die Pneus aus wie ein Kinderpopo. Und generell sind wir alle ziemlich herumgerutscht, weil die Strecke sehr wenig Grip bot. Aber das wird sich bis zum Qualifying noch ändern, weil davor die Formel 1 nochmal auf die Strecke geht und entsprechend mehr Gummi auf der Bahn liegen wird als am Mittag. Dann dürften auch die Vorderreifen besser funktionieren."

Mit denen hatte auch sein Teamkollege Andi Zuber Probleme. "Ich hatte zu viel Untersteuern", so der Österreicher. "Eventuell war der Vorderreifen schuld, er sieht ganz komisch aus." Bei Temperaturen von 36 Grad fand Timo dennoch ein Haar in der Suppe: "Eigentlich ist es viel zu heiß, um hier Rennen zu fahren. Am Strand wären wir alle besser aufgehoben."