Dass die Schweden etwas von Schnee, Eis und kalten Temperaturen auch bei ihren Fahrzeugen verstehen, haben sie schon seit langem mit der Marke Volvo bewiesen. Der Elektro-Ableger Polestar will da nicht schlechter als die Markenmutter dastehen und rüstet seine Fahrzeuge bestmöglich für den Winter aus. Des Weiteren veröffentlicht man nun Tipps, wie man mit einem E-Auto optimal und sicher durch die kalte Jahreszeit kommt.

Tipp 1: Fahrzeug vorwärmen

Der Endgegner eines jeden Akkus ist die Temperatur. Geht es draußen in Richtung null Grad oder hat es sogar Minusgrade, verlangsamen sich die elektromechanischen Prozesse in der Batterie. Dies wirkt sich auch auf die Ladegeschwindigkeit und schlussendlich auf die Reichweite des Fahrzeugs aus. Die meisten E-Autos haben eine Vorklimatisierungs-Funktion in Form einer eingebauten Wärmepumpe, die unter anderem auch bei Polestar zum Einsatz kommt. Damit kann man das Fahrzeug vorwärmen und spart später beim Fahren Energie und demnach Reichweite. Die Funktion heizt aber nicht nur das Innere des Autos, sondern wärmt auch die Batterie auf, um beim Losfahren die optimale Temperatur zu haben. Wer noch mehr Energie sparen will, sollte darauf achten, dass das Fahrzeug in einer Garage oder mit einer Plane bzw. Eisschutzfolie abgedeckt aufgewärmt wird.

Tipp 2: Effizient fahren

Wer auf glatten und schneebedeckten Straßen unterwegs ist, wird ohnehin nicht rasen. Eine bedachte und vorausschauende Fahrweise ist nicht nur die sicherste, sondern spart auch Energie und verbessert dadurch die Reichweite. Von abruptem Bremsen sollte Abstand genommen werden. Stattdessen sollte man vorsichtig vom Gas gehen und sich die Rekuperations-Funktion zum Nutzen machen, denn E-Autos verzögern in der Regel stärker als Verbrenner, wenn man den Fuß vom Gaspedal nimmt. Darüber hinaus lassen sich im Einstellungsmenü weitere Fahrzeuganpassungen vornehmen. Das E-Auto ist im „Eco-Modus“ am sparsamsten. Ebenfalls empfiehlt es sich die Funktion „Eco Climate“ o.Ä. zu aktivieren und die Reifendruckeinstellung ebenfalls auf „Eco“ zu stellen.

Tipp 3: Den Akku stets geladen lassen

Wer im Winter und in eisigen Temperaturen eine längere Fahrt vorhat, sollte dies vorab gut planen. Hier empfiehlt es sich Schnellladesäulen als Wegpunkte im Navigationssystem festzulegen. Das E-Auto wird dann den Akku bis zur Ankunft automatisch auf die entsprechende Ladetemperatur bringen, um so schneller und effizienter aufladen zu können. Weiters sollte die Batterie nicht nahezu leer gefahren werden und nicht weniger als 20 Prozent Akkustand aufweisen. So stellt man sicher, dass man auch bei einem längeren Abstellen noch genügen Restenergie zum Weiterfahren und Aufwärmen des Fahrzeugs hat.

Tipp 4: Vorsorgen

Da das Wetter im Winter oft unvorhersehbar ist und schnell wechseln kann, ist es wichtig, dass man für jede Fahrt (das gilt auch für konventionelle Fahrzeuge) gut ausgestattet ist. Hierzu zählen beispielsweise Frostschutzmittel, ein kleiner Besen oder eine kleine Schaufel, Schneeketten, Decke, Taschenlampe sowie Jacke, Mütze und Handschuhe.