Der Hersteller ergänzt sein Angebot Anfang 2023 mit dem ë-C4 X, einem sogenannten Sport Utility Sedan. Das Fahrzeug basiert auf dem ë-C4, ist aber um 24 Zentimeter länger und misst 4,60 Meter. Die Höhe von 1,53 Meter und die Breite von 1,80 Meter bleiben unverändert. Auch gleichen sich die Fahrzeuge bis zur B-Säule. Sieht man sich die Modelle aber von hinten an so werden die Unterschiede schon konkreter. Während der ë-C4 im eigentlichen Sinne ein Schrägheck ist, so ist die X-Version trotz seines coupéhaften Designs ein Stufenheckmodell mit kleinem Kofferraumdeckel. Die abgeänderten LED-Rückleuchten des ë-C4 X befinden sich auf beiden Seiten der Kofferraumöffnung, setzen sich in den geschwungenen Linien des Kofferraumdeckels fort und führen um die Ecken an den Seiten des Fahrzeugs entlang. Größere Räder mit einem Durchmesser von 690 Millimeter in Kombination mit einem kurzen vorderen Überhang verleihen dem Fahrzeug eine höhere Fahrposition. Die gestreckte Länge nach hinten soll laut Hersteller vor allem den Passagieren im Fond zugutekommen. Das Platzangebot im Kofferraum gibt Citroën mit 510 Liter an. Praktisch ist die verbaute Ski-Luke in der Rückbank.

Foto: Citroen
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Das Interieur des ë-C4 X gleicht dem regulären Modell und ist im aktuellen Designstil der Marke gestaltet. Das Multimediasystem besitzt die neue Infotainment-Schnittstelle „MyCitroën Drive Plus“, die kürzlich erstmals im Flaggschiff Citroën C5 X eingeführt wurde. Der dazugehörige 10-Zoll-HD-Bildschirm kann mithilfe eines Systems von Widgets vollständig personalisiert werden. Die Schnittstelle verfügt auch über einen digitalen Assistenten, der mit dem Befehl „Hello Citroën“ aktiviert wird. Weiters können bis zu acht Fahrerprofile gespeichert werden, wobei jedes Profil mit bis zu zwei Smartphones verknüpft werden kann. Darüber hinaus gibt es zahlreiche USB-Anschlüsse und die MyCitroën-App, die jederzeit Batteriestatus und die verfügbare Reichweite des ë-C4 X anzeigt.

Foto: Citroen
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Auf der Motorenseite wurden für den ë-C4 X keine Erneuerungen geplant. Der bekannte E-Motor mit 136 PS und 260 Newtonmeter Drehmoment stammt eins zu eins aus dem ë-C4. Aktiviert man den Sport-Modus so sprintet das Fahrzeug in langsamen 9,7 Sekunden von null auf 100 km/h. Schluss ist bei 150 km/h. Hier hätte man sich deutlich dynamischere Aggregate gewünscht. Die Reichweite wird von Citroën mit bis zu 360 Kilometer angegeben. Das sind dank des aerodynamischeren Hecks immerhin 6 Kilometer mehr als beim Bruder ohne dem X-Zusatz. Für das Laden auf 80 Prozent braucht das elektrische SUS mit Gleichstrom bei 100 kW rund eine halbe Stunde. Bei Wechselstrom und maximal 11 kW muss man mit etwa fünf Stunden rechnen.

Der Markstart für das neue Modell ist für Anfang 2023 geplant. Preise gibt es vom Hersteller noch keine. Das Schrägheckmodell startet bei rund 36.000 Euro. Der ë-C4 X wird voraussichtlich etwas teurer werden.