Polestar 1, so heißt der erste Hybrid von Volvos Performance-Tochter. Bei der aktuellen Vorstellung seiner Pläne hat das Unternehmen bereits das erste Modell eines elektrifizierten Hochleistungsfahrzeugs präsentiert. Die Produktion des ersten Performance-Hybrids wird nach Plan Mitte 2019 starten.

Dabei überzeugt der Plug-in-Hybrid mit einer rein elektrischen Reichweite von 150 Kilometern, ein Bestwert bei den Hybriden. In Kombination mit einem Vierzylinder-Motor bringt es das Antriebskonzept auf eine Systemleistung von 600 PS und 1.000 Nm Drehmoment, sodass man beim Polestar 1 zweifelsohne von einem Hochleistungsfahrzeug sprechen kann.

"Der Polestar 1 ist das erste Fahrzeug, das den Polarstern auf der Motorhaube trägt. Ein formschöner GT, der mit faszinierender Technik ausgestattet ist – ein großartiger Start für die neue Marke Polestar. Alle künftigen Polestar Modelle verfügen über einen vollelektrischen Antriebsstrang, der unsere Vision als neue und eigenständige elektrifizierte Performance-Marke unterstreicht", erklärt Thomas Ingenlath, Chief Executive Officer (CEO) von Polestar.

Der Polestar 1 dient dabei aber nur als Wegbereiter für die künftige Marke. "Der Polestar 1 ist ein elektrischer Performance-Hybrid. Mit der größten rein elektrischen Reichweite aller weltweit verfügbaren Plug-in-Hybridfahrzeuge betrachten wir ihn aber mehr als Elektroauto, das von einem Verbrennungsmotor unterstützt wird. Alle künftigen Polestar Modelle sind vollelektrische Performance-Fahrzeuge, aber der Polestar 1 verbindet die heutige Technik mit der Zukunft", so Thomas Ingenlath.

Bis zu 500 Fahrzeuge sollen zu Beginn pro Jahr produziert werden. Allerdings hat sich Polestar für die Vermarktung ein besonderes Konzept ausgedacht. Die Autos werden ausschließlich im Rahmen eines Abonnements angeboten, mit dem Kunden von einer festen Rate profitieren, die um zusätzliche Dienste ergänzt werden kann.

Mit 4,50 Metern Fahrzeuglänge ist der Polestar 1 beinahe klein im Vergleich zur hauseigenen Konkurrenz. Der Volvo S90 L misst satte 65 Zentimeter mehr. Daher mussten 50 Prozent der Teile des Polestar 1 trotz der skalierbaren Produkt-Architektur von Volvo angepasst werden.

Eine weitere Premiere für die Volvo Car Group: Die Karosserie des Polestar 1 besteht weitgehend aus Karbonfaser. Dieses Leichtbaumaterial, das vorwiegend in Supersportwagen zum Einsatz kommt, bietet drei große Vorteile: Erstens konnte das Gewicht um 230 Kilogramm gesenkt werden, zweitens stieg die Torsionssteifigkeit um 45 Prozent von 22 Nmm-2 auf 32 Nmm-2 und drittens ist ein niedriger Schwerpunkt gewährleistet. Das verringerte Gewicht der oberen Karosserieteile senkt den Schwerpunkt des Polestar 1, was Handling, Performance und Fahrbarkeit verbessert.

Polestar 2 und Polestar 3 in Entwicklung

Alle künftigen Polestar Modelle verfügen über einen vollelektrischen Antriebsstrang. Der Polestar 2 wird das erste batterieelektrische Fahrzeug (BEV) der Volvo Car Group sein. Das Mittelklasse-Modell tritt unter anderem als Wettbewerber des Tesla Model 3 auf. Die Entwicklung läuft noch, der Produktionsstart ist für Ende 2019 vorgesehen – mit einer höheren Auflage als beim Polestar 1.

Der Polestar 3 befindet sich in der abschließenden Designphase. Das große SUV-ähnliche Elektroauto spiegelt die moderne Kombination elektrischer Performance und Fahrdynamik wider und wird preislich sowie beim Produktionsvolumen zwischen den ersten beiden Polestar Modellen angesiedelt.