Erneut waren die beiden Fahrer des Teams Neuhauser Racing die besten Verfolger des Franken: Dominik Baumann (17, A/Neuhauser Racing) und Gerhard Tweraser (22, A/Neuhauser Racing) komplettierten das Podium in der Magdeburger Börde.

Von Startplatz eins setzte sich Farnbacher an die Spitze, konnte sich allerdings nicht mehr so dominant absetzen wie am Tag zuvor. Dominik Baumann blieb in der ersten Rennhälfte mit sieben bis acht Zehntelsekunden stets in Schlagdistanz. Ab der zehnten Runde verringerte er den Abstand auf etwa eine halbe Sekunde. Zum Überholen reichte es allerdings nicht. "Der Sieg fühlte sich genau so schön wie gestern an", verriet Farnbacher nach seinem zweiten Saisonsieg binnen 24 Stunden. "Wieder war der Start super und ich konnte einen kleinen Vorsprung herausfahren. Mal war Dominik ein bisschen schneller, mal ich. Ich habe das ganze Rennen so reifenschonend wie möglich hinter mich gebracht. In den letzten beiden Runden haben die Reifen trotzdem etwas nachgelassen. Jetzt müssen wir die Abstimmung für das dritte Rennen noch ein bisschen überarbeiten, auch wenn sie schon besser als gestern war."

Dominik Baumann erkannte, dass er keine echte Chance hatte: "Ähnlich wie gestern kam ich am Start gut weg, allerdings stand ich eine Reihe weiter vorne. Es ist schwer, in Oschersleben ganz nach vorn zu kommen, wenn man auf die Reifen achten muss. Für das dritte Rennen sehe ich nur dann eine Chance, wenn ich beim Start besser bin oder Mario einen Fehler macht." Während der Tiroler mit 0,7 Sekunden Abstand die Ziellinie überquerte, fehlten Gerhard Tweraser bereits 8,5 Sekunden nach vorn. "Mein Start war sehr gut, aber es gab keine Lücke, um an Dominik vorbeizukommen", so Tweraser, der sein Auto gegenüber dem Vortag nicht verändert hat. "Ich kämpfte wieder mit Übersteuern und hoffe, dass wir fürs dritte Rennen eine bessere Abstimmung finden."

Lucas Wolf (16, Mörlenbach/URD Rennsport) verbesserte sich in der Anfangsphase vom sechsten bis auf den vierten Platz. Er beendete das Rennen auch auf diesem Rang vor William Vermont (19, F/ma-con Motorsport). Eine schöne Aufholjagd gelang Pascal Wehrlein (15, Worndorf/Mücke Motorsport). Wegen eines Defekts am Vortag startete er von der letzten Position. Der Baden-Württemberger verbesserte sich im Verlauf der 17 Runden mit sehenswerten Zweikämpfen bis auf die sechste Position.