Audi Sport customer racing beendet nach der Saison 2019 sein Engagement im FIA Tourenwagen-Weltcup. Beim Saisonfinale an diesem Wochenende in Sepang, Malaysia erfolgt der letzte werksunterstützte Einsatz des Audi RS 3 LMS in der höchsten TCR-Klasse. Stattdessen konzentriert sich Audi Sport customer racing ab 2020 voll auf den GT3-Sportwagenbereich.

In diesem Zuge bestreiten auch das Leopard Racing Team Audi Sport and das Team WRT ihre letzten Renneinsätze in der seit zwei Jahren bestehenden WTCR. Der belgische Rennstall fokussiert sich ab kommendem Jahr voll auf seine Einsätze als Kundenteam in der DTM sowie auf den GT-Sport. Das komplette Programm für 2020 will die Mannschaft von Vincent Vosse in Kürze bekanntgeben.

Die Beendigung des Ingolstädter TCR-Engagements bedeutet nicht den Abschied des Audi RS 3 LMS aus dieser Klasse. Der Rennwagen aus der aktuellen 2019er Generation soll weiter erhalten bleiben, dann jedoch ausschließlich über private Einsätze.

"Nach den ersten Weichenstellungen gemeinsam mit unseren Partnern hoffen wir, dass der Audi RS 3 LMS auch im nächsten Jahr in der WTCR antreten wird", sagt Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. "Comtoyou Racing aus Belgien hat Interesse, auch 2020 in der WTCR zu starten. Das begrüßen wir sehr und wünschen Jean-Michel Baert und seinem Team, dass diese Idee Wirklichkeit wird."

Neben Audi Sport customer racing verabschiedet sich auch Volkswagen mit seiner Werksunterstützung nach zwei Jahren aus der WTCR, der Nachfolgeserie der WTCC. VW konzentriert sich ab 2020 ausschließlich auf rein-elektrischen Werksmotorsport, die Produktion des Golf GTI TCR läuft Ende 2019 aus.

Davon betroffen sind die beiden Teams von Sebastien Loeb Racing, unter anderem mit Volkswagen-Werksfahrer Benjamin Leuchter. Neben Audi und Volkswagen gehen in der WTC Rennautos von Honda, Hyundai, Alfa Romeo, Lynk und Cupra an den Start.

Vor den letzten drei Rennen der Saison in Malaysia (alle am Sonntag) führt Hyundai-Pilot Norbert Michelisz (316 Punkte) die Meisterschaft vor Esteban Guerrieri (307) und Yvan Muller (305) an.