Die WTCR startet 2019 in ihre zweite Saison und die Herausforderung wird noch größer, denn das Regelwerk wurde weiter verschärft. Auch in diesem Jahr treten elf Teams mit 26 Piloten in Fahrzeugen sieben verschiedener Hersteller an. Gabriele Tarquini, der sich vergangenes Jahr zum ältesten FIA-Champion krönen konnte, ist dabei um seinen Titel zu verteidigen.

WTCR Nürburgring 2019: Der Zeitplan

Donnerstag, 20. Juni:
11:30 Uhr: 1. Freies Training
12:30 Uhr: 2. Freies Training
15:30 Uhr: Qualifying 1
19:30 Uhr: Qualifying 2

Freitag, 21. Juni:
17:30 Uhr: Rennen 1 (3 Runden)

Samstag, 22. Juni:
11:00 Uhr: Rennen 2 (3 Runden)
12:20 Uhr: Rennen 3 (3 Runden)

WTCR 2019: Fahrer und Teams in der Übersicht

TeamFahrzeugFahrer 1Fahrer 2
BRC Hyundai N Squadra CorseHyundai i30 N TCRNorbert MicheliszGabriele Tarquini
BRC Hyundai N Lukoil Racing TeamHyundai i30 N TCRNick CatsburgAugusto Farfus
Hyundai Team EngstlerHyundai i30 N TCRLuca Engstler-
SLR VW MotorsportVW Golf GTI TCRRob HuffMehdi Bennani
SLR VolkswagenVW Golf GTI TCRJohan KristofferssonBenjamin Leuchter
Cyan Racing Lynk & CoLynk & Co 03 TCRYvan MullerThed Björk
Cyan Performance Lynk & CoLynk & Co 03 TCRAndy PriaulxYann Ehrlacher
Comtoyou Team Audi SportAudi RS3 LMSNiels LangeveldFrédéric Vervisch
Comtoyou DHL Team Cupra RacingCupra TCRTom CoronelAurelien Panis
KCMGHonda Civic FK8 Type RAttila TassiTiago Monteiro
PWR RacingCupra TCRDaniel HaglöfMikel Azcona
ALL-INKL.COM Münnich MotorsportHonda Civic FK8 Type RNestor GirolamiEsteban Guerrieri
WRTAudi RS3 LMSGorden SheddenJean-Karl Vernay
Team MulsanneAlfa Romeo GiuliettaKevin CecconMa Qing Hua

WTCR Nürburgring: Die Sessions

Session: Rennen 3
Leuchter mit Premierensieg beim finalen Lauf
Im letzten Rennen der FIA WTCR auf der Nürburgring-Nordschleife hat sich Benjamin Leuchter seinen ersten Sieg in der Meisterschaft eingefahren. Er hielt Frederic Vervisch bis zum Ende hinter sich. Esteban Guerrieri komplettierte das Podium und baut damit seine Meisterschaftsführung deutlich aus.

Guerrieri hatte zuvor bei der Formationsrunde einen Schreckmoment, als seine Kupplung nicht ordentlich funktionierte. Beim Start funktionierte alles nach Plan und der Argentinier kam gut weg und kämpfte sogar mit Leuchter um die Führung. Dahinter brach das Chaos aus.

Der der vier Lynk & Cos schafften nicht mal den gesamten Grand Prix Kurs. Thed Björk und Andy Priaulx kollidierten und Yann Ehrlacher wurde von Tom Coronel in die Boxeneinfahrt gedreht. Auch die beiden SLR VWs von Johan Kristoffersson und Mehdi Bennani touchierten sich in Kurve eins und Tiago Monteiro drehte sich.

Der größte Profiteur war Jean-Karl Vernay, der von Startplatz 16 bis auf Position sechs nach vorne kam. Im Laufe des Rennens konnte er sogar noch zwei weitere Positionen gutmachen und beendete das Rnenen auf Platz vier vor Gabriele Tarquini und Coronel im Cupra. Norbert Michelisz, der in der Meisterschaft auf Platz zwei liegt, konnte keine Punkte sammeln.

Pos.FahrerFahrzeugZeit
01Benjamin LeuchterVolkswagen3 Laps
02Frédéric VervischAudi+0.495
03Esteban GuerrieriHonda+1.885
04Jean-Karl VernayAudi+2.505
05Gabriele TarquiniHyundai+7.179
06Tom CoronelCupra+8.623
07Aurélien PanisCupra+11.014
08Nicky CatsburgHyundai+13.099
09Gordon SheddenAudi+14.191
10Yvan MullerLynk & Co+14.524

Session: Rennen 2
Kristoffersson holt ersten Sieg für VW
Von der Pole Position sicherte Johan Kristoffersson den ersten Sieg für sein Sebastien Loeb Racing Volkswagen Team beim zweiten Lauf der FIA WTCR auf der Nürburgring Nordschleife. Die Action gab es hinter dem Führenden. Gaststarter Antti Buri kämpfte zu Beginn des Rennens mit um die Spitze, fiel dann aber nach und nach immer weiter zurück.

Rob Huff und Gabriele Tarquini kämpften hart um die dritte Position und nach einem fehlgeschlagenen Überholversuch auf der Döttinger Höhe in Runde zwei, versuchte der Brite es im Karussell erneut. Er stach rein, aber nach einer Berührung mit Tarquini drehte sich Huff und schlug in die Barriere ein.

Aufgrund des Schadens verlor Tarquini den dritten Platz auf der Döttinger Höhe dann an Augusto Farfus. Den vierten Rang konnte der Italiener im Hyundai dann aber doch noch gegen Attila Tassi verteidigen. Benjamin Leuchter, der im letzten Rennen von der Pole Position starten wird, sicherte sich mit Platz sechs weitere Meisterschaftspunkte vor Esteban Guerrieri, der die Meisterschaft nun mit 29 Punkten Vorsprung anführt.

Pos.FahrerFahrzeugZeit
01Johan KristofferssonVolkswagen3 Laps
02Frédéric VervischAudi+5.108
03Augusto Farfus Jr.Hyundai+10.891
04Gabriele TarquiniHyundai+11.180
05Attila TassiHonda+11.827
06Benjamin LeuchterVolkswagen+12.340
07Esteban GuerrieriHonda+17.591
08Norbert MicheliszHyundai+22.715
09Aurélien PanisCupra+23.072
10Jean-Karl VernayAudi+23.657

Session: Rennen 1
Michelisz gewinnt Nordschleifen-Auftakt
Schon beim Start entschied sich das erste Rennen der FIA WTCR auf der Nürburgring-Nordschleife, als Norbert Michelisz die Führung von Esteban Guerrieri übernahm, der dem Ungarn im Hyundai i30 N TCR nur hinterherschauen konnte. Michelisz kontrollierte das drei Runden lange Rennen und siegte knapp vor dem Polesitter und seinem argentinischen Landsmann Nestor Girolami.

Dahinter entbrannte die Action von Beginn an. Yvan Muller war nach einer Kollision mit einem VW der erste Ausfall des Rennens, während Gabriele Tarquini von Startplatz zehn auf Rang fünf nach vorne schoss. Doch dort konnte sich der Italiener aufgrund eines Problems mit der Lenkung nicht lange halten. Profiteur war Rob Huff, der ohne Risiko einen weiteren Platz gewann und am Ende Vierter wurde.

Frederic Vervisch fuhr ein unauffälliges Rennen und wurde mit Platz fünf bester Audi-Pilot vor Yann Ehrlacher als bestplatzierter Fahrer im Lynk & Co-Boliden.

Pos.FahrerFahrzeugZeit
01Norbert MicheliszHyundai3 Laps
02Esteban GuerrieriHonda+1.762
03Néstor GirolamiHonda+3.741
04Robert HuffVolkswagen+4.041
05Frédéric VervischAudi+7.036
06Yann EhrlacherLynk & Co+7.239
07Benjamin LeuchterVolkswagen+7.354
08Augusto Farfus Jr.Hyundai+7.514
09Nicky CatsburgHyundai+7.816
10Johan KristofferssonVolkswagen+8.656

Session: Qualifying 2
Leuchter mit Pole in bizarrem Qualifying
Benjamin Leuchter, der ohnehin als Nordschleifen-Experte gilt, sicherte sich die Pole Position für das dritte Rennen der FIA WTCR am Nürburgring-Wochenende. Bei feuchten Bedingungen begann die zweite Qualifikation und so fielen die Zeiten schnell. Knapp zehn Minuten vor dme Schluss endete für Nicky Catsburg die Session, nachdem er seinen Hyundai auf Höhe Galgenkopf beschädigte.

Danach ging die Zeitenjagd aber erst richtig los. Johan Kristoffersson unterbot als Erster die 10-Minuten-Marke. Doch Leuchter, Rob Huff, Esteban Guerrieri und weitere Piloten unterboten die Zeit des Schweden noch deutlich, obwohl im letzten Sektor Haglöf gestrandet war und eine Code-60-Zone ausgerufen war, weil der Rest der Strecke so viel schneller war.

Pos.FahrerFahrzeugZeit
01Benjamin LeuchterVolkswagen9:51.327
02Robert HuffVolkswagen+1.482
03Esteban GuerrieriHonda+1.897
04Norbert MicheliszHyundai+4.098
05Gabriele TarquiniHyundai+4.247
06Mehdi BennaniVolkswagen+5.697
07Frédéric VervischAudi+5.845
08Attila TassiHonda+5.905
09Antti BuriAudi+6.170
10Johan KristofferssonVolkswagen+7.117

Session: Qualifying 1
Guerrieri im Regen der Stärkste
Das Eifelwetter hat auch die erste Qualifikation der WTCR mitentschieden. Die erste Runde aller Fahrer war am Ende die entscheidende. Esteban Guerrieri war dabei der schnellste Pilot mit einer Zeit von 10:30.955 Minuten, die gut eineinhalb Minuten langsamer war als die Bestzeit im Training. Norbert Michelisz auf Rang zwei hatte bereits sechs Sekunden Rückstand. Frederic Vervisch auf Rang vier war bester Audi-Pilot vor Thed Björk als bestem Lynk&Co-Fahrer.

Pos.FahrerFahrzeugZeit
01Esteban GuerrieriHonda10:30.955
02Norbert MicheliszHyundai+6.032
03Néstor GirolamiHonda+6.188
04Frédéric VervischAudi+7.405
05Thed BjörkLynk & Co+8.132
06Yvan MullerLynk & Co+8.401
07Jean-Karl VernayAudi+8.923
08Yann EhrlacherLynk & Co+9.417
09Robert HuffVolkswagen+9.424
10Benjamin LeuchterVolkswagen+9.970

Session: 2. Freies Training
Kristoffersson führt VW Doppelspitze an
Im zweiten Training war es Johan Kristoffersson, der das Feld in der finalen Trainingssession anführte. Niels Langeveld sorgte derweil für ein vorzeitiges Trainingsende, weil er seinen Comtoyou-Audi in die Wand gesetzt hatte. Die Zeiten hatten sich im Vergleich zum ersten Training deutlich gesteigert. Mit 8:57.185 Minuten war Kristoffersson fast zwei Sekunden schneller als Huff im ersten Training. Beste Honda-Pilot war Nestor Girolami vor Nicky Catsburg, der auf Rang fünf schnellster Hyundai-Fahrer war.

Pos.FahrerFahrzeugZeit
01Johan KristofferssonVolkswagen8:57.185
02Robert HuffVolkswagen+0.746
03Niels LangeveldAudi+0.829
04Néstor GirolamiHonda+2.588
05Nicky CatsburgHyundai+2.820
06Norbert MicheliszHyundai+2.949
07Tom CoronelCupra+4.180
08Thed BjörkLynk & Co+4.657
09Jean-Karl VernayAudi+5.086
10Gordon SheddenAudi+5.241

Session: 1. Freies Training
Huff mit Bestzeit
Im ersten 40-minütigen Training der FIA WTCR setzte Rob Huff die Bestzeit auf der Nordschleife. Als einziger Pilot unterbot er dabei die 9-Minuten-Marke. Norbert Michelisz, der die Sessions über weite Teile anführte, belegte am Ende mit knapp zwei Sekunden Rückstand den siebten Platz, nachdem sich in den letzten Minuten zahlreiche Fahrer verbessern konnten.

Jean-Karl Vernay übernahm wenige Sekunden vor Schluss im Audi die zweite Position hinter Huff, doch sowohl der Meisterschaftsführende Esteban Guerrieri als auch Johan Kristoffersson konnten den Franzosen noch unterbieten. Augusto Farfus war auf dem sechsten Rang des bestplatzierte Hyundai-Pilot. Die Cyan Racing Lynk&Cos setzten erst am Ende der Session ihre ersten Zeiten und waren deutlich langsamer als die Konkurrenz.

Pos.FahrerFahrzeugZeit
1Robert HuffVolkswagen8:59.711
2Esteban GuerrieriHonda+0,685
3Johan KristofferssonVolkswagen+0,798
4Jean-Karl VernayAudi+0,857
5Benjamin LeuchterVolkswagen+1,021
6Augusto Farfus Jr.Hyundai+1,392
7Norbert MicheliszHyundai+1,811
8Néstor GirolamiHonda+3,053
9Nicky CatsburgHyundai+3,054
10Niels LangeveldAudi+3,217