Die WTCR ist die offizielle Nachfolgeserie der WTCC und der TCR International Series. Das Rennwochenende in Portugal ist das fünfte von zehn im Laufe der Saison. Insgesamt treten elf Teams mit 26 Fahrern in sieben verschiedenen Fahrzeugen gegeneinander an. Darunter die amtierenden Champions aus WTCC, Thed Björk und der TCR International Series, Jean-Karl Vernay.

Zeitplan für das Portugal-Wochenende

Samstag:
09:00 Training 1
11:00 Training 2
12:30 Qualifikation 1
16:00 Rennen 1 (11 Runden)

Sonntag:
09:00 Qualifikation 2
15:45 Rennen 2 (11 Runden)
17:10 Rennen 3 (13 Runden)

Session: Rennen 3
Björk gewinnt das finale Rennen in Vila Real
Thed Björk ging bereits von der Pole Position ins Rennen und konnte diese auch in die Führung zum Beginn des Rennens umwandeln. Dahinter gab es zwischen Gabriele Tarquini und Norbert Michelisz einen Platztausch. In der vierten Runde kam dann das Safety-Car zum ersten Mal, als Norbert Nagy seinen Zengö Cupra abstellen musste.

Kurz nachdem das Rennen begann, musste das Safety-Car gleich wieder rauskommen, weil Fabrizio Giovanardi in seiner Joker Lap in die Leitplanke krachte und musste seinen Boliden mit einer gebrochenen Aufhängung abstellen. In Runde zwölf ging es weiter, doch drei Runden vor dem Ende kam erneut das Safety-Car raus, weil Gordon Shedden seinen Audi abstellen musste.

Björk ließ sich in den letzten Runden den Sieg nicht mehr nehmen und gewann vor Tarquini und Michelisz. Damit übernimmt der Schwede den fünften Platz in der Meisterschaft.

Session: Rennen 2
Homola mit erstem WTCR-Sieg
Mat'o Homola siegte im zweiten Rennen der WTCR auf dem Vila Real Straßenkurs und hielt dabei Yvan Muller und Pepe Oriola hinter sich. Von der Pole Position führte Gordon Shedden das Rennen zu Beginn an, doch ein abkürzen der Schikane sorgte für eine Fünf-Sekunden-Strafe, die den Sieg unmöglich machte. Doch schon bei der Joker-Lap verlor der Brite die nächste Zeit. Als dann die Konkurrenz auch ihre Joker-Lap absolvierte, war die Reihenfolge Homola, Muller, Shedden. Doch der Brite fiel durch die Strafe auf Rang sechs zurück, was Pepe Oriola auf das Podium beförderte.

Session: Qualifikation 2
Björk holt sich die Pole
Hyundai sicherte sich in der Qualifikation am Sonntag eine Dreifachführung. Thed Björk fuhr dabei die schnellste Runde vor Norbert Michelisz und Gabriele Tarquini. Nach dem Crash im ersten Rennen gestern konnten die beiden VWs von Sebastien Loeb Racing und auch der Münnich Honda von James Thompson am Sonntag in Vila Real nicht an den Start gehen.

Dementsprechend war es im ersten Abschnitt der Qualifikation ein wenig ruhiger. Björk dominierte dort, zumindest bis Tarquini kurz vor Ende die Führung übernahm. Im Q2 setzten sie sogar die gleiche Rundenzeit, während sowohl Yvan Muller als auch Yann Ehrlacher mit Reifenschäden einen ungeplanten Boxenstopp einlegen mussten.

Dennoch schaffte Ehrlacher es noch in die letzte Runde, während Muller sich einen Platz in der ersten Startreihe für das zweite Rennen sicherte. Im letzten Abschnitt leistete sich Ehrlacher einen Fehler und musste sich daher mit dem fünften Startplatz hinter den drei Hyundai und dem Cupra von Pepe Oriola zufrieden geben.

Session: Rennen 1
Muller gewinnt nach Crash-Chaos
Mit einem unerwarteten Sieg im ersten Rennen der WTCR in Vila Real hat Yvan Muller die Meisterschaftsführung wieder übernommen. Von Startplatz sechs fiel der Elsässer zurück, was sein Glück war, denn so wurde er nicht in den Unfall verwickelt. Nach diesem konnten Yann Ehrlacher, Thed Björk und die beiden VW von Sebastien Loeb Racing nicht mehr starten.

So konnte Muller von der Pole ins Rennen gehen vor Esteban Guerrieri und Gabriele Tarquini. Die drei Piloten gingen so in die ersten Runden. Einzig Pepe Oriola konnte das Trio noch sprengen, als Tarquini in der letzten Runde noch einen Plattfuß erlitt. Der Italiener konnte jedoch noch den vierten Platz ins Ziel retten. Jean-Karl Vernay, Aurelien Comte, Benjamin Lessennes, Nathanael Berton, Gordon Shedden und Frederic Vervisch komplettierten die Top-Ten.

Rennabbruch nach Massencrash
Beinahe alle Piloten waren in den heftigen Unfall der WTCR in der ersten Runde des ersten Rennens auf dem Vila Real Straßenkurs verwickelt. Weil die Leitplanken bei dem Unfall schwer beschädigt wurden, konnte das Rennen auch drei Stunden nach dem Unfall noch nicht wieder aufgenommen werden.

Session: Qualifikation 1
Startreihe eins für VW
Rob Huff und Mehdi Bennani sicherten Volkswagen für das erste Rennen der FIA WTCR in Portugal die erste Startreihe. Die Qualifikation musste dabei gleich viermal unterbrochen werden. Es fing schon kurz nach dem Sessionbeginn an, als die erste rote Flagge wegen Trümmerteilen auf der Strecke gezeigt wurde. Kurz nachdem es weiterging, verlor Gianni Morbidelli seinen Alfa Romeo und sorgte für die nächste Unterbrechung.

Es folgte eine kurze Zeit, der ununterbrochenen Zeitenjagd, in der auch Yann Ehrlacher seinen Honda auf Platz vier stellen konnte, während Bennani Position zwei übernahm. Mit knapp sieben Minuten auf der Uhr musste die Session erneut wegen Teilen auf der Strecke unterbrochen werden, bevor nach weiteren fünf Minuten Qualifikation Jean-Karl Vernay mit seinem Unfall für das vorzeitige Sessionende sorgte.

So sicherten sich Huff und Bennani die Doppelführung vor Norbert Michelisz, Ehrlacher und Björk. Yvan Muller, John Filippi, Esteban Guerrieri, Gabriele Tarquini und Vernay komplettierten die Top-Ten der ersten Qualifikation auf dem Vila Real Straßenkurs.

Session: Training 2
Björk auch im zweiten Training an der Spitze
Das zweite Training der FIA WTCR in Vila Real sah erneut Thed Björk als Spitzenreiter der Zeitentabelle. Allerdings hatte Hyundai diesmal keine Mehrfachführung, denn Rob Huff belegte im VW die zweite Position. Nicht alle Fahrer nutzen jedoch neue Reifen in der zweiten Session. Huff verlor dabei aber sogar eine noch bessere Runde, weil Zsolt Szabo sich eine weitere Antriebswelle in der Schikane Kurve elf beschädigte. Ansonsten verlief das Training ohne Unterbrechung.

Session: Training 1
Björk führt Hyundai-Dreifachspitze an
Thed Björk war im ersten Training der FIA WTCR auf dem Vila Real Straßenkurs der schnellste Pilot vor seinen Markenkollegen Gabriele Tarquini und Yvan Muller. Das verdankten sie auch der erneut geänderten Balance of Performance, die nach den desaströsen letzten Ergebnissen doch wieder mehr Fahrzeughöhe zugestand.

Nach 14 Minuten musste die Session kurz unterbrochen werden, als Zsolt Szabo sich die Aufhängung seines Zengö Cupra TCR beschädigte, als er über einen Kreisverkehr fuhr. Ebenso beschädigte sich Benjamin Lessennes die rechte Vorderrad-Aufhängung seines Honda Civic in Kurve 19, schaffte es aber zurück an die Box.

Insgesamt hatten die WTCR-Piloten im ersten Training in den ersten Minuten ein wenig mehr Platz als üblich, denn Frederic Vervisch, Nathanael Berthon und Aurelien Panis durften erst mit fünf Minuten Verspätung starten, da sie am Vortag erwischt wurden, wie sie sich unerlaubterweise mit Rollern die Strecke angeschaut hatten.