Die WTCR ist die offizielle Nachfolgeserie der WTCC und der TCR International Series. Das Rennwochenende in den Niederlanden ist das vierte von zehn im Laufe der Saison. Insgesamt treten elf Teams mit 26 Fahrern in sieben verschiedenen Fahrzeugen gegeneinander an. Darunter die amtierenden Champions aus WTCC, Thed Björk und der TCR International Series, Jean-Karl Vernay.

Zeitplan für das Ungarn-Wochenende

Samstag:
11:50 Training 1
15:00 Training 2

Sonntag:
08:30 Qualifikation 1
16:20 Rennen 1 (12 Runden)

Montag:
08:30 Qualifikation 2
12:15 Rennen 2 (12 Runden)
16:35 Rennen 3 (15 Runden)

Session: Rennen 3
Vernay mit dem ersten Sieg für Audi.
Beim Start hat Vernay die Tür gegen Rob Huff hart zugemacht und seine Führung in die erste Kurve verteidigt. Derweil gab es gleich mehrere Kontakte in der ersten Runde. Frederic Vervisch und Esteban Guerrieri kämpften hart und konnten das Rennen fortsetzen. Für Tom Coronel und Zsolt Szabo war das Rennen nach Runde eins vorbei, da sie Schäden am Auto hatten. Besonders für die niederländischen Fans war das ein bitterer Ausfall.

Yvan Muller fuhr nach fünf Runden an die Box, da er Probleme hatte. Nach einer kurzen Reparatur konnte er das Rennen jedoch fortsetzen. Wegen der schlechten Balance of Performance hatte sich der Franzose bereits beklagt. Nach der Anpassung war für die Hyundai-Piloten in Zandvoort überhaupt keine Chance auf Punkteränge.

An der Spitze setzte sich Vernay von der Konkurrenz ab. Der Franzose konnte den Laufsieg für Audi ins Ziel bringen. Rob Huff und Frederic Vervisch komplettierten das Podium. Esteban Guerrieri und Gordon Shedden rundeten die Top-Fünf ab. Yann Ehrlacher, der das Rennen auf Rang sechs beendete, übernimmt mit den Punkten dafür die Führung in der Meisterschaft nachdem Yvan Muller in Zandvoort ohne Punkte blieb.

Session: Rennen 2
Comte siegt in Zandvoort
Den ersten Sieg auf dem Circuit Zandvoort sicherte sich Aurelien Comte, der damit den ersten Sieg für Peugeot in der WTCR einfuhr. Die beiden Münnich-Motorsport-Piloten Yann Ehrlacher und James Thompson komplettierten mit ihren Hondas das Podium beim zweiten Rennen. Jean-Karl Vernay hatte das Rennen nach dem Start aus der Box früh aufgegeben, um das Auto vor dem dritten Rennen zu schonen.

James Thompson ging von der Pole ins Rennen, doch schon vor der ersten Kurve war Comte am Briten vorbeigegangen. Ehrlacher hatte derweil bereits die vierte position erobern können. Doch die Action auf der Strecke hielt nicht lange an. Nach einer Kollision zwischen Aurelien Panis und Fabrizio Giovanardi in der Mulsanne musste das Safety-Car rauskommen.

Nach dem Restart konnte sich Comte von Thompson, Oriola und Ehrlacher absetzen. Nachdem Ehrlacher in Runde zwölf am Spanier vorbeikam, ließ Thompson seinen Teamkollegen vorbei, damit dieser die bessere Punktzahl für die Meisterschaft bekommt, denn Ehrlacher ist damit jetzt nur noch einen Zähler hinter Muller.

Session: Qualifikation 2
Vernay holt erste Audi-Pole in der WTCR
Für Audi war die zweite Qualifikation am vierten Rennwochenende der WTCR eine Premiere. Jean-Karl Vernay holte die erste Pole Position für den deutschen Hersteller in der neu gegründeten Meisterschaft. Vorher muss er jedoch im zweiten Rennen von ganz hinten starten, weil nach dem ersten Lauf sein Motor gewechselt werden musste.

Mit einer beinahe perfekten Runde im Q3 sicherte sich der TCR International-Champion mit einer 1:43.994 Minuten-Runde seine erste WTCR-Pole Position. Doch gleich zwei Konkurrenten konnten keine Zeit setzen. Esteban Gurrieri beschädigte sich im Q2 seine Aufhängung, Frederic Vervisch musste sein Auto mit technischen Problemen abstellen.

Wie schon am Sonntag kämpften auch am Montag die Hyundai-Piloten mit der neuen BoP. Yvan Muller setzte die beste Zeit der i30-Piloten und lag damit trotzdem noch 1,031 Sekunden hinter der Bestzeit. Neben Vernay gibt es für das zweite Rennen auch noch eine weitere Strafversetzung. Norbert Michelisz muss nach seinem Unfall mit Muller vom Ende des Feldes starten.

Session: Rennen 1
Ehrlacher gewinnt den ersten Lauf
Aus einem Rennen mit vielen Zwischenfällen ging Yann Ehrlacher als Sieger hervor. Es begann bereits beim Start, als sowohl Benjamin Lessennes und Prinz Bernhard von Oranje ein wenig zu optimistisch beim Losfahren waren und einen Frühstart verursachten. Rob Huff konnte aus seiner Pole Position nicht allzu viel machen, weil er im Gegensatz dazu schlecht startete.

Das Hauptdrama folgte dann zwischen den beiden Markenkollegen Yvan Muller und Norbert Michelisz. Mit ihren Hyundai kollidierten sie und während Muller mit einer heftigen Beschädigung seines i30 auf der Barriere zum stehen kam, war auch für Michelisz jegliche Chance auf eine Weiterfahrt vorbei. Das Rennen musste zur Bergung und Reparatur unterbrochen werden.

Nach einer halben Stunde ging es weiter, doch die Action ging weiter. Frederic Vervisch verschätzte sich beim Überholmanöver und statt Platz fünf zu übernehmen, rauschte er vorbei und hatte keine Chance mehr auf die Spitzenplätze, was den Top-Vier es ermöglichte, sich eine Lücke herauszufahren. Das Safety-Car musste noch einmal herauskommen, nachdem Fabrizio Giovinardi seinen Alfa im Kampf mit Zsolt Szabo in die Streckenbegrenzung setzte.

Session: Qualifikation 1
Rob Huff fährt zur Pole in Zandvoort
Für das erste Rennen sicherte sich Rob Huff mit einem neuen Streckenrekord die Pole Position. Mit 1:43.945 Minuten unterbot der Brite als Erster die 1:44er-Marke auf dem Dünenkurs. Yann Ehrlacher, Gordon Shedden, Jean-Karl Vernay und Benjamin Lessennes komplettierten die Top-Fünf in der Qualifikation.

Auch als es darauf ankam, waren die Hyundai-Piloten nicht in der Lade noch nachzulegen. Norbert Michelisz fuhr die beste Runde, doch die reichte nur für Startplatz 14. Da der Ungar aus Deutschland aber noch fünf Strafplätze mitnimmt, muss er von Startplatz 19 ins Rennen gehen. Der Meisterschaftsführende Yvan Muller qualifizierte sich sogar nur für Startplatz 21.

Session: Training 2
Erneute Honda-Doppelspitze im zweiten Training
Mit einer Zeit von 1:44.300 Minuten setzte Esteban Guerrieri einen neuen TCR-Rundenrekord auf dem Circuit Zandvoort und war damit im zweiten Training der schnellste Mann im Feld. Erneut komplettierte Yann Ehrlacher mit dem zweiten Platz die Doppelspitze von Münnich Motorsport. Aurelien Comte, Jean-Karl Vernay und Frederic Vervisch rundeten die Top-Fünf ab. Erneut war von den Hyundai-Piloten in dne Top-Ten nicht zu sehen.

Session: Training 1
Honda dominiert in den Dünen
Yann Ehrlacher dominierte das erste Training der FIA WTCR in den Niederlanden. Auf dem Circuit Zandvoort konnte nur der Neffe von Yvan Muller im ersten Training die 1:45er-Marke unterbieten. Sein Teamkollege Estaban Guerrieri komplettierte für Münnich Motorsport ein starkes Teamergebnis.

Die Hyundais kämpften beim vierten Saisonevent mit der geänderten BoP oder hielten ihre Pace bewusst noch zurück. Thed Björk fehlten als schnellstem Hyundai-Pilot acht Zehntelsekunden auf die Spitze, was den elften Platz bedeutete.