Das aktuell über Europa herrschende Tiefdruckgebiet macht auch vor dem WTCC-Gastspiel in Valencia keinen Halt. Für die 27 Teilnehmer der Tourenwagen-WM stand somit ein verregnetes Qualifying an, welches man gleich für den ein oder anderen Ausrutscher nutzen konnte. So parkte Neuling Jaap van Lagen seinen niegelnagelneuen Lada nach einem Dreher im Kiesbett und sorgte für eine kurze Unterbrechung des Zeittrainings. Kurz zuvor kamen sich Jörg Müller und Yvan Muller nahe: nach jeweiligen Ausrutschern verfehlten sie sich beiden Wagen nur knapp.

Trotz der widrigen Bedingugen gab es an der Spitze keine Überraschung: wie schon bei den ersten beiden Saisonrennen konnte sich Seat mit dem Diesel-Leon ist besten Startplätze für das erste Rennen am Sonntag sichern. Yvan Muller und Gabriele Tarquini dürfen dann aus der ersten Reihe starten. Besonders beeindruckend war die Runde des Franzosen, der den Kontrahenten gnadenlose 0,698 Sekunden abnahm und mit einer Zeit von 1:58.816 deutlich auf Pole fuhr.

In der zweiten Startreihe dominiert blau. Alain Menu und Rob Huff konnten ihre Chevrolet Lacettis mit einem minimalen Abstand direkt hinter Tarquini platzieren. Hinter Jordi Gene folgte auf den Rängen sechs bis neun die BMW-Werksarmada, bestehend aus Andy Priaulx, Jörg Müller, Augusto Farfus und Alex Zanardi.

Für die Neueinsteiger gab es bis auf eine Ausnahme keine herausragenden Leistungen. James Thompson konnte seinen Honda Accord beim ersten Einsatz immerhin auf die zwölfte Position und damit direkt hinter Tabellenführer Rickard Rydell stellen. Jaap van Lagen kam nach seinem Ausrutscher lediglich auf Platz 22.