Mit dem Sieg von Jose-Maria Lopez im zweiten Rennen der FIA WTCC in China steht auch der Titel in der Fahrerweltmeisterschaft jetzt endgültig fest. Selbst wenn in Thailand noch gefahren würde, gäbe es für Yvan Muller keine Chance mehr, seinen Teamkollegen noch einzuholen. Damit ist Pechito Lopez bereits die zweite Titelverteidigung geglückt und er darf sich jetzt dreifacher WTCC-Weltmeister nennen.

Jose-Maria Lopez ist jetzt auch rechnerisch zum dritten Mal Weltmeister, Foto: WTCC
Jose-Maria Lopez ist jetzt auch rechnerisch zum dritten Mal Weltmeister, Foto: WTCC

Doch auch im ersten Rennen wurde ein Stück WTCC-Geschichte geschrieben. Thed Björk holte den ersten Sieg für das Volvo-Werksteam in der Tourenwagenweltmeisterschaft. Von Startplatz sechs ging es für Björk ins Rennen und schnell kämpfte er sich nach vorne. Doch Norbert Michelisz war dem Feld bereits enteilt. Eine Safety-Car-Phase brachte das Feld dann wieder zusammen, nachdem Lopez, Hugo Valente und John Filippi zu dritt nebeneinander durch die erste Kurven wollten und kollidierten.

In Folge der Kollision musste Filippi seinen Chevrolet Cruze mit einer gebrochenen Radaufhängung noch in der ersten Kurve stehen lassen und musste abgeschleppt werden. Dadurch bekam Björk die Chance, einen Angriff auf Michelisz zu starten. Erst in der letzten Kurve kam er daneben, wobei er den Honda des Ungarn beschädigte, sich seinerseits aber auch einen Aufhängungsschaden zuzog. Trotzdem brachte der Schwede seinen Volvo noch schnell genug durch die letzte Kurve und sicherte sich den Sieg.

Björk konnte es nach dem Rennen kaum fassen, Foto: WTCC
Björk konnte es nach dem Rennen kaum fassen, Foto: WTCC

Im zweiten Rennen wurde dann die Meisterschaft endgültig entschieden. Lopez sicherte sich von der Pole Position einen ungefährdeten Start/Ziel-Sieg und nahm damit auch Yvan Muller noch die letzte rechnerische Chance auf seinen fünften Titel. Pechito gewann das zweite Rennen souverän vor Muller und Mehdi Bennani, sodass Citroen zum ersten Mal in dieser Saison ein dreifaches Podium feiern konnte.

Das sonst eigentlich spannendere zweite Rennen entpuppte sich in China als wenig mehr als eine Prozession über den Shanghai International Circuit. Die beiden Volvo-Piloten Björk und Fredrik Eklom tauschten zwischenzeitlich die Positionen, damit Björk eine Chance hatte, die Lada-Truppe anzugreifen, doch dazu reichte seine Pace nicht, sodass sie am Ende erneut die Plätze tauschten. Die einzigen anderen Platzgewinne oder -verluste gab es beim Start. Nick Catsburg verlor durch einen schlechten Start zwei Plätze, während Tiago Monteiro von Startplatz 13 bis auf Rang 8 vorkam, doch auch da war die Aufholjagd vorbei.