Rickard Rydell konnte in Russland nach längerer Pause wieder antreten, wird jetzt aber erneut zwei Rennen aussetzen müssen. Sein Team, Nika International, hatte für eine noch längere Genesungspause für einen Ersatz in Form von Nestor Girolami gesorgt. Der Argentinier hatte bereits bei einem Test für Lada einen guten Eindruck hinterlassen, darf aber wegen eines Werksvertrages mit Peugeot in diesem Jahr noch nicht für eine andere Marke starten. Gegen zwei Rennen für das Privatteam Nika International hatte Peugeot Argentinien jedoch nichts.

Rydell macht in den kommenden beiden Rennen Platz für ein junges Talent, Foto: WTCC
Rydell macht in den kommenden beiden Rennen Platz für ein junges Talent, Foto: WTCC

Doch nicht nur bei seinem aktuellen Arbeitgeber und seinem Team für die zwei WTCC-Läufe muss sich der 26-Jährige bedanken. Rickard Rydell überlässt dem amtierenden Super TC2000 Meister sein Cockpit, obwohl er selbst wieder fit ist. "So schön es war, wieder am Start zu sein, so muss ich doch anerkennen, dass die Entscheidung vor meiner Rückkehr getroffen wurde und daher unterstütze ich sie", erklärte der Schwede.

"Es ist die beste Gelegenheit, die ich in meiner bisherigen Karriere hatte und ich würde mich freuen, die nächsten Saison komplett zu bestreiten", kommentierte Girolami die Bestätigung seiner Teilnahme an den Rennen in Portugal und der Slowakei. "Ich muss aber noch viel lernen, das Auto, die Strecken und die Meisterschaft, das ist alles neu für mich."

Nika-Teamchef Nicklas Karlsson ist optimistisch, dass Girolami gute Leistungen bringen wird: "Jeder im Fahrerfeld hat auf seine Ankunft gewartet. Als klar wurde, dass Rickards Genesung länger dauern wird, mussten wir uns nach Alternativen umsehen und diese war die interessanteste für langfristige Ambitionen. Deshalb dürfen wir einen neuen aufstrebenden Fahrer in der Liga präsentieren." Karlsson nutzt die zwei Rennen mit Girolami zudem als Test für ein mögliches Szenario mit zwei Fahrzeugen für die nächste Saison.