Im ersten Qualifikationsabschnitt mussten sich die Piloten erst einmal auf die trockenen Bedingungen einstellen. Dabei schien Jose-Maria Lopez Schwierigkeiten mit der Anpassung an die neuen Verhältnisse zu haben, denn im Q3 fehlten ihm sieben Zehntelsekunden auf seinen Teamkollegen Yvan Muller, was nur Startplatz drei bedeutete, denn die Zeit von Hugo Valente war nur knapp eine Viertelsekunde langsamer als die des Pole-Setters.

Tarquini sorgte für eine Unterbrechung nach einem Fahrfehler, Foto: Sönke Brederlow
Tarquini sorgte für eine Unterbrechung nach einem Fahrfehler, Foto: Sönke Brederlow

Yvan Muller, Rob Huff, Lopez, Tiago Monteiro, Hugo Valente, Sebastien Loeb, Tom Chilton, Norbert Michelisz, Mehdi Bennani, Tom Coronel und Stefano D'Aste erreichten die nächste Runde. Die Session wurde früh unterbrochen, als Gabriele Tarquini sich in Kurve vier drehte und den Frontsplitter beschädigte.

Das war für Honda besonders frustrierend, denn der Italiener war in beiden Trainingssitzungen der Zweitschnellste, schaffte in der Qualifikation jedoch keine gezeitete Runde und wird daher in beiden Rennen von ganz hinten Starten müssen. Für John Filippi, James Thompson, Gregoire Demoustier, Mikhail Kozlovskiy und Gabriele Tarquini war der Arbeitstag nach dem Q1 vorbei.

Im Q2 wurde deutlich, dass die Citroens durch das Zusatzgewicht nicht mehr überlegen sind. Valente kam knapp an die Bestzeit von Muller heran. Doch nach einigen Zeitverbesserungen, waren doch wieder vier Citroen für Q3 qualifiziert. Monteiro verpasste auf Rang sechs um eine halbe Zehntelsekunde den Einzug in den letzten Abschnitt.

Monteiro verpasste den Einzug in Q3 nur knapp, Foto: WTCC
Monteiro verpasste den Einzug in Q3 nur knapp, Foto: WTCC

Rob Huff, Tom Coronel, Tom Chilton und Norbert Michelisz komplettieren die Top-Ten. Damit darf der Ungar beim zweiten Lauf seines Heimrennens von der Pole Position ins Rennen gehen. Mehdi Bennani und Stefano D'Aste belegten die Plätze elf und zwölf und profitieren daher nicht von den gedrehten Top-Ten im zweiten Rennen.

Ma hatte die Ehre Q3 zu eröffnen, doch er schaffte es nicht, die Box rechtzeitig zu verlassen. Valente legte stattdessen eine Zeit vor, die zumindest Sebastien Loeb nicht knacken konnte. Muller war dann mit 1:48.848 Minuten noch einmal schneller als sein Landsmann und übernahm die vorläufige Pole Position, doch Lopez hatte noch seinen Versuch. Doch für den Argentinier reichte es nur zur drittbesten Zeit. Muller ist mit der Pole Position erneut der Favorit für das erste Rennen in Budapest.

Der Zeitplan in Ungarn:

Sonntag:
13:30 – 1. Rennen (14 Runden)
14:40 – 2. Rennen (14 Runden)